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Köln (ots)

ARD-DeutschlandTrend: Sieben von zehn Deutschen fühlen sich bei den Corona-Impfungen gerecht behandelt

Für eine Mehrheit der Deutschen geht es beim Impfen hierzulande gerecht zu. 71 Prozent sagen, sie persönlich fühlen sich bei den Corona-Impfungen in Deutschland gerecht behandelt. Knapp ein Viertel (23 Prozent) stimmt dem nicht zu. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Dabei zeigen sich in den verschiedenen Altersgruppen durchaus Unterschiede: Bei den Befragten über 65 Jahren fühlen sich 83 Prozent gerecht behandelt, 12 Prozent nicht. Auch bei den 18- bis 39-Jährigen fühlt sich eine Mehrheit gerecht behandelt. Hier sind es allerdings nur sechs von zehn (61 Prozent). 30 Prozent der Befragten aus dieser Altersgruppe fühlen sich bei den Corona-Impfungen nicht gerecht behandelt.

Geteilter Meinung sind die Deutschen, wenn es um Impfungen für Kinder und Jugendliche geht: 43 Prozent würden sich wünschen, dass auch Kinder ab 12 Jahren möglichst schnell geimpft werden. 48 Prozent stimmen dem hingegen nicht zu. Die EU-Arzneimittelbehörde hatte das Vakzin von Biontech/Pfizer auch für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen. In Deutschland können sie seit Montag damit geimpft werden. Die Ständige Impfkommission hat allerdings keine generelle Impfempfehlung für diese Altersgruppe ausgesprochen.

Auch zur Aufhebung der Impfpriorisierung ergibt sich kein eindeutiges Meinungsbild. Seit Montag ist der bisherige Vorrang für Risiko- und Berufsgruppen grundsätzlich aufgehoben. Gut die Hälfte der Deutschen (53 Prozent) findet das richtig. 43 Prozent hingegen stimmen dem nicht zu. Die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie stoßen derweil auf breite Zustimmung. 61 Prozent halten sie für angemessen (+21 Prozentpunkte im Vgl. zu Mai). Für jeden Vierten (24 Prozent) gehen sie zu weit (-6). 13 Prozent finden, sie gehen nicht weit genug (-13).

Mehr Menschen als noch vor einem Jahr planen in diesem Sommer eine Urlaubsreise. Im Juni 2020 sagte jeder zweite Deutsche (51 Prozent), er plane keine Urlaubsreise. Für 2021 trifft das aktuell nur noch auf 39 Prozent zu. Die meisten der Reisewilligen planen demnach einen Urlaub im eigenen Land: 38 Prozent wollen innerhalb Deutschlands verreisen (+3 im Vgl. zu Juni 2020), 23 Prozent ins europäische Ausland (+6) und 6 Prozent außerhalb Europas (+4). In dieser Frage waren Mehrfachnennungen bei den Reisezielen möglich.

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl: 1.316 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 07.06.2021 bis 09.06.2021
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Sind aus Ihrer Sicht die geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland alles in allem angemessen, gehen sie zu weit oder gehen sie nicht weit genug?
  • Welche Pläne haben Sie für den diesjährigen Sommerurlaub? Wollen Sie eine Reise ins europäische Ausland unternehmen oder wollen Sie in ein Land außerhalb Europas reisen oder werden Sie Ihren Urlaub in Deutschland verbringen? Oder haben Sie sich noch nicht entschieden oder werden Sie gar keine Urlaubsreise machen? (Mehrfachnennungen bei den ersten drei Antwortvorgaben)
  1. Reise ins europäische Ausland
  2. Reise in ein Land außerhalb Europas
  3. Urlaub in Deutschland
  4. Habe mich noch nicht entschieden
  5. Werde gar keine Urlaubsreise machen
  • Bitte geben Sie zu den folgenden Aussagen zu den Corona-Impfungen an, ob Sie ihnen eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.

Ich persönlich fühle mich bei den Corona-Impfungen in Deutschland gerecht behandelt.

Ich finde es richtig, dass der bisherige Vorrang für Risiko- und Berufsgruppen bei den Corona-Impfungen aufgehoben wird.

Ich würde mir wünschen, dass auch Kinder ab 12 Jahren möglichst schnell geimpft werden.

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de
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