"Bis zum letzten Tropfen"
Der investigative Fernsehfilm und die Dokumentation am 16. März 2022, ab 20:15 Uhr im Ersten im Rahmen von #unserWasser
München (ots)
Der prominent besetzte, investigative Fernsehfilm und die sich anschließende Dokumentation gleichen Namens - beide vom preisgekrönten Filmemacher Daniel Harrich - beschäftigen sich mit der vielleicht wertvollsten Ressource unserer Zeit: dem Trinkwasser und fragen: Wem gehört das Wasser eigentlich? Dürfen Wasservorkommen Handelsware sein? Im bisher wasserverwöhnten Deutschland wird der lebensnotwendige Rohstoff zunehmend knapp, während Wasserrechte an die Privatwirtschaft verkauft werden. Der Fernsehfilm "Bis zum letzten Tropfen" und die Dokumentation "Bis zum letzten Tropfen - Die Doku" wollen - begleitet von einem großen Online und Social Media Angebot unter #unserWasser - auf diese Problematik aufmerksam machen. "Bis zum letzten Tropfen" Fernsehfilm am FilmMittwoch, 16. März 2022, um 20:15 Uhr im Ersten Online first ab 9. März 2022 in der ARD Mediathek Zum Inhalt: Martin Sommer (Sebastian Bezzel) ist Bürgermeister des idyllischen, aber strukturschwachen Kleinstädtchen Lauterbronn im Taubertal. Silberstreif am Horizont ist das Angebot eines international agierenden Getränkeherstellers. Denn Lauterbronn verfügt über eine kommerziell nutzbare Ressource: ausgedehnte Tiefengrundwasservorkommen von sehr guter Qualität. Die Firma PureAqua in Gestalt des Repräsentanten Rainer Gebhard (Ulrich Tukur) macht ein lukratives Angebot für Entnahmerechte und wird dabei von der Landespolitik unterstützt, vor allem von Julia Roland (Karoline Schuch), Referentin für Wasser im Umweltministerium. Martin denkt an die Arbeitsplätze der Region und gibt Land für eine Probebohrung frei. Doch da formiert sich Widerstand in der Kleinstadt, der immer heftiger wird. Ausgerechnet seine 16-jährige Tochter Ava (Hannah Schiller) stellt sich vehement gegen die Pläne ihres Vaters und wird zur Frontfigur einer Bürgerinitiative. Ganz besonders erbittert kämpft Martins Nachbar, der Bauer Bernhard Schultz (Michael Roll). Dieser betreibt Martins Hof als Pächter. Während die Ereignisse und der Konflikt zwischen Vater und Tochter sich immer weiter zuspitzen, merkt Martin allmählich, dass er von seinen engsten Vertrauten über den Tisch gezogen wird. Als ihm klar wird, dass er einen gravierenden Fehler gemacht hat, erwägt Martin, zurückzurudern. Aber ist das überhaupt noch möglich? "Bis zum letzten Tropfen" ist eine Produktion der diwafilm im Auftrag des federführenden SWR sowie BR, rbb und SR für die ARD. Gedreht wurde im Juni/Juli 2021 in Weikersheim und Umgebung. Buch und Regie stammen von Daniel Harrich. Für die Redaktion zeichnen unter der Federführung des SWR verantwortlich: Manfred Hattendorf, SWR Claudia Gladziejewski, BR, Verena Veihl, rbb Andrea Etspüler, SR. "Bis zum letzten Tropfen - Die Doku" im Anschluss um 21:45 Uhr (online first ab 15. März 2022) beruht auf exklusiven Recherchen, die in den Fernsehfilm eingeflossen sind. Daniel Harrich zeigt die Wirklichkeit hinter der Fiktion: Jahrelang hat ein internationaler Getränkekonzern sich bemüht, für seine Abfüllanlage bei Lüneburg ein großes Grundwasserreservoir zu erschließen. Ein Gutachten, der Konzern und die zuständigen Behörden gehen davon aus, dass das Wasser so tief liegt, dass die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung nicht angegriffen wird. Eine örtliche Bürgerinitiative traut dem nicht. Sie will das laufende Genehmigungsverfahren stoppen. Mit Hilfe von Wissenschaftlern geht Daniel Harrich der Frage nach, wie kritisch die Lage durch das geplante Abpumpen der Wasservorräte tatsächlich werden könnte. Der Fall zeigt, was uns allen bevorsteht, wenn es zunehmend Verteilungskämpfe um die knapper werdenden Grundwasservorräte gibt. Während der Dreharbeiten kündigt der Konzern an, dass er das Vorhaben, das er "jahrelang mit großer Anstrengung verfolgt hat", nun "vorerst" einstellen will. Begründung: Der Mineralwassermarkt habe sich rückläufig entwickelt. Die Bürgerinitiative erklärt auf Anfrage, sie halte diese Ankündigung für einen taktischen Schachzug. Redaktion: Thomas Reutter (SWR) Ein umfangreiches Online- und Social Media-Angebot begleitet die Ausstrahlung des Fernsehfilms und die Dokumentationen: Unter daserste.de/unserwasser werden die User:innen durch die "ARD Crowd Science Aktion - Wo verschwinden unsere Bäche und Teiche?" aufgerufen und zur ARD Mitmachaktion "Wie viel Wasser wird für Dich verbraucht?" eingeladen. Eine dreiteilige Dokumentation "Durst - Wenn unser Wasser verschwindet" informiert in der ARD Mediathek über die weltweite Wasserknappheit. Social Media: #unserWasser wurden für die Plattformen Facebook und Instagram Video-Clips, Info-Posts, Stories und Trailer produziert. Diese werden unter anderem unter facebook.com/DasErste, instagram.com/das_erste und instagram.com/ardmediathek zu finden sein. Ein ausführliches Presseheft mit Hintergründen und Zusatzinformationen zum Fernsehfilm und den Dokumentationen ist im Presseservice abrufbar. Für Ihre Berichterstattung stehen auf ARD-TV-Audio außerdem O-Töne sowie Audio-Interviews mit den HauptdarstellerInnen und MacherInnen zur Verfügung. Fotos können über www.ard-foto.de heruntergeladen werden. Bei der Vermittlung Ihrer Interviewwünsche und der Unterstützung Ihrer Berichterstattung ist Ihnen die Agentur Schmidt/Schumacher (E-Mail: info@schmidtschumacher.de) gern behilflich.
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste Tel: 089/558944876, E-Mail: agnes.toellner@ard.de
Annette Gilcher, Kommunikation Presse und Public Affairs SWR Tel.: 07221/929-2 40 16 E-Mail: annette.gilcher@swr.de
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