ARD-Koproduktion "Gegen die Wand" gewinnt den "Goldenen Bären" der 54. Berlinale
München (ots)
Mit einem Überraschungserfolg endeten gestern die 54. Internationalen Filmfestspiele in Berlin: Fatih Akins "Gegen die Wand" holte sich den "Goldenen Bären" der diesjährigen "Berlinale" - nach 18 Jahren der erste deutsche Film, der die begehrte Trophäe gewann. "Gegen die Wand" ist eine ARD-Koproduktion, finanziell unterstützt und redaktionell betreut vom Norddeutschen Rundfunk.
Die Entscheidung der internationalen "Berlinale"-Jury ist auch eine Bestätigung für die Arbeit der Filmredaktionen der ARD. Denn nicht erst in diesem Jahr waren ARD-koproduzierte Beiträge auf der "Berlinale", dem zweitgrößten Filmfestival der Welt, erfolgreich: Im vergangenen Jahr wurde Wolfgang Beckers Film "Good Bye, Lenin!", eine WDR-Koproduktion, mit dem "Blauen Engel" als bester europäischer Film ausgezeichnet. 2001 ging der "Goldene Bär" ebenfalls an eine WDR-Koproduktion, Patrice Chéreaus "Intimacy", und 1999 war es der vom MDR und RBB - damals noch SFB und ORB - koproduzierte Film "Nachtgestalten" von Andreas Dresen, der mit dem "Silbernen Bären" bedacht wurde.
Fatih Akins "Gegen die Wand" bildet nun den Höhepunkt dieser erfolgreichen Reihe von ARD-Koproduktionen in der Hauptsektion "Wettbewerb" auf der "Berlinale". Der Film zeigt auch, dass das deutsche Kino im internationalen Vergleich durchaus wettbewerbsfähig ist. Ausgezeichnet wurde ein mutiger, kraftvoller, engagierter und gesellschaftskritischer Film über die Liebes- und Leidensgeschichte zweier junger Türken der zweiten Migranten- Generation.
Insgesamt war die ARD auf der 54. "Berlinale" mit 22 Beiträgen vertreten. Neben diesem unverändert starken Engagement in allen Sektionen des offiziellen Programms war die ARD auch in diesem Jahr wieder vor Ort am Potsdamer Platz präsent: Die von Das Erste und der ARD Degeto zum vierten Mal ausgerichteten, während der gesamten Festspielzeit täglich stattfindenden "Blue Hours" im "Dietrich's" sind inzwischen zu einem festen und viel besuchten Branchentreff geworden. Und für die interessierten Zuschauer zuhause informierte die ARD im Ersten und den Dritten Programmen mit zahlreichen Sondersendungen und Beiträgen verschiedener Kultur- und Boulevardmagazine ausführlich über das Programm und die Höhepunkte der 54. Internationalen Filmfestspiele in Berlin.
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