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eco-Verband verurteilt geplanten Zugriff der T-Com in die Kassen der Kommunen

Verband der deutschen Internetwirtschaft will alternative Breitband-
Anbieter stärken
Berlin/Köln, 7. April 2005 – Der eco Verband der deutschen
Internetwirtschaft e.V. (Berlin und Köln) verurteilt aufs schärfste
den Plan der Deutschen Telekom-Tochter T-Com, Kommunen und Gemeinden
am Ausbau des DSL-Netzes für den schnellen Internetzugang zu
beteiligen. Nach den Plänen der T-Com sollen sich Kommunen und
Gemeinden verpflichten, den DSL-Ausbau finanziell zu fördern und
sogar noch die Akquisition von Kunden für das DSL-Netz der T-Com
übernehmen. Dagegen laufen die Wettbewerber der Deutschen Telekom
Sturm und haben den Verband der deutschen Internetwirtschaft um eine
Stellungnahme gebeten.
Laut eco-Geschäftsführer Harald Summa ist das Gebaren der T-Com,
die Not der bisher nicht mit breitbandigem Internet versorgten Kreise
auszunutzen und sie zur Finanzierung zu bewegen, „ein Schlag ins
Gesicht des freien und fairen Wettbewerbs, wenn die T-Com hier quasi
im stillen Kämmerlein betroffenen Kommunen eine Finanzierung
aufzwängt“. Der eco-Chef erklärt: „Andere Anbieter investieren in der
Regel bei Neuerschließungen einen erheblichen Anteil des Umsatzes
wieder in den weiteren Ausbau. Die Summe von 200 Mio Euro, die die
T-Com verkündet hat, ist im Verhältnis zum Umsatz der Deutschen
Telekom AG hierzu verschwindend gering. Dass die T-Com jetzt auch
noch die Kommunen zur Mitfinanzierung aufruft, ist angesichts dieses
Missverhältnisses der Gipfel der Unverschämtheit. Also zahlt erneut
der Steuerzahler das Netzmonopol und die Deutsche Telekom vermietet
es dann teuer an die Wettbewerber.“
Das Verhalten des Ex-Staatsmonopolisten verurteilt eco als
besonders unverschämt, weil eine Co-Finanzierung durch Kommunen und
Gemeinden – letztendlich also durch den Steuerzahler - auch gar nicht
nötig ist, so der für den Bereich Technik zuständige eco-Vorstand
Klaus Landefeld: „Es sind zahlreiche alternative Anbieter vorhanden,
die heute schon in betroffenen Regionen Festnetz-Anschlüsse per DSL,
Richtfunk, Satellit, TV-Breitband- und Glasfaserkabel sowie das
Stromnetz ebenso wie mobile Verbindungen über UMTS, WLAN und WIMAX
bieten. Im Gegensatz zu den Plänen der T-Com, die ihr Netz mit
Fremdgeld erst noch erweitern will, sind diese Anschlusstechniken
durchweg heute schon verfügbar.“
Um die betroffenen Kommunen und Gemeinden, Städte, Bürger und
Unternehmen über die bereits vorhandenen Möglichkeiten zu
informieren, wird der eco-Verband im Herbst eine bundesweite
Informationskampagne über alternative Breitband-Anbieter in
Bedarfsregionen starten, die bis zum Sommer nächsten Jahres dauern
soll.
Nach Recherchen des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft
liegt der T-DSL-freie Raum bundesweit bei über 25 Prozent. Mit seiner
Initiative will der eco-Verband zur Beseitigung dieser „weißen
Flecken“ durch alternative Anbieter beitragen. Dies unterstützt nicht
nur die Vorgaben der Regierung zur Schaffung eines flächendeckenden
Breitbandnetzes, sondern insbesondere auch die Bedürfnisse der
Privat- und Geschäftsleute in den betreffenden Regionen. Diese waren
bislang auf analoges oder ISDN-Internet angewiesen. Dadurch sind den
Kommunen, Gemeinden und Landkreisen wie auch den dortigen Unternehmen
erhebliche Wettbewerbsnachteile entstanden.
eco (www.eco.de) ist seit zehn Jahren der Verband der
Internetwirtschaft in Deutschland. Die 300 Mitgliedsunternehmen
beschäftigten über 200.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen
Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 110
Backbones des deutschen Internet vertreten. Der Verband betreibt den
größten nationalen Datenaustauschknoten DE?CIX. Verbandsziel ist es,
die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position
Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den
Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht
sich seit zehn Jahren als Interessenvertretung der deutschen
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren
und in internationalen Gremien.
Presse-Anmeldung: Fax 0611/719290 oder E-Mail  team@dripke.de
o Ich bin Journalist(In) und melde mich hiermit zur eco-
Veranstaltung „10 Jahre kommerzielles Internet“ am 29. Juni in Köln
an (Details folgen).
.....................................................................
Vor- und Zuname, Redaktion, Tel/E-Mail/Fax
Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., 
Arenzhofstr. 10, 50769 Köln, Tel.: 0221/700048-0, 
E-Mail:  info@eco.de, Web: www.eco.de
PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, 
E-Mail:  team@dripke.de

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