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Spätestens 2010 gehören mobile Endgeräte in der Medizin zum Alltag

Köln (ots)

Köln, 31. Juli 2006 - Mit 57 Prozent mehr als die
Hälfte der im Rahmen einer Umfrage des eco Verbandes der deutschen 
Internetwirtschaft e.V. befragten Experten aus den Bereichen 
Telekommunikation und Gesundheitswesen glauben, dass mobile Endgeräte
spätestens im Jahre 2010 zum medizinischen Alltag gehören werden. 
Lediglich elf Prozent denken, dass dies bereits im Jahr 2008 der Fall
sein wird. "Wir stehen hier noch am Anfang der Entwicklung, die sich 
aber in den nächsten Jahren konsequent fortsetzen wird, wenn sich 
beide Seiten - sowohl Ärzte als auch Patienten - an die Neuerungen 
gewöhnt haben werden", kommentiert Dr. Bettina Horster, Vorstand der 
Vivai AG und Leiterin des Arbeitskreises M-Commerce bei eco. Das 
Vertrauen in die Funktionsfähigkeit der mobilen Hilfsmittel, die sich
z.B. schon bei der Langzeitüberwachung von Diabetes bewährt hat, ist 
groß: Nur eine Minderheit von elf Prozent sieht Schwierigkeiten wegen
der Fehleranfälligkeit der Geräte selbst.
Mehr als ein Drittel der Befragten sieht in der Akzeptanz auf 
Seiten der Ärzte und des Pflegepersonals zurzeit noch einen kleinen 
Hemmschuh für einen flächendeckenden Einsatz der mobilen Endgeräte in
der Medizin. Jeweils zwanzig Prozent sind der Ansicht, dass eine 
schnellere Entwicklung im Moment noch an den hohen Kosten für Technik
und Verwaltung beziehungsweise am fehlenden Komfort der Geräte 
scheitert. Lediglich 14 Prozent der konsultierten Fachleute sehen die
Probleme in einer fehlerhaften Anwendung der Geräte ohne ärztliche 
Aufsicht und damit auf Seiten der Patienten.
Ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit dem Einsatz der mobilen 
Geräte in der Medizin ist der Datenschutz, da Patientendaten 
aufgezeichnet und an die Ärzte mit den Mitteln der modernen 
Telekommunikation versendet werden. Eine Gefahr der Vernachlässigung 
sieht indes nur ein gutes Drittel der befragten Fachleute. 43 Prozent
antworteten auf die Frage, ob eine totale Digitalisierung 
krankheitsrelevanter Werte und deren Übertragung über mobile 
Endgeräte die Gefahr der Vernachlässigung des Datenschutzes berge, 
mit "stimmt bedingt". Immerhin 21 Prozent sehen keine Gefahr. "Das 
ist sicherlich ein überraschendes Ergebnis, weil sonst der Aufschrei 
im Zusammenhang mit datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten und 
mobilen Services groß ist", sagt Dr. Bettina Horster.
Die größten Chancen für eine Durchsetzbarkeit am Markt werden den 
Tele-EKG-Geräten eingeräumt. Exakt fünfzig Prozent gehen hier von 
einer flächendeckenden Verbreitung aus, gefolgt von RFID-Armbändern 
und Smartshirt-Systemen mit jeweils 29 Prozent*. An letzter Stelle 
liegen hier die so genannten Defibrillator-Monitor-Systeme mit 18 
Prozent Zustimmung.
* Mehrfachnennungen waren zu dieser Frage ausdrücklich erwünscht
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der 
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 300 
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und 
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im 
eco-Verband sind die rund 130 Backbones des deutschen Internet 
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der 
eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen 
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren 
und in internationalen Gremien.
Weitere Informationen: eco Verband der deutschen 
Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 
0221/700048-0, E-Mail:  info@eco.de, Web: www.eco.de
PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail:  
team@dripke.de

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