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Neues Förderprogramm am Puls der Zeit: Der STUDIENKOMPASS unterstützt gezielt Schüler/innen aus nicht-akademischen Herkunftsfamilien!

Berlin (ots)

Die aktuell diskutierte 18. Sozialerhebung des
Deutschen Studentenwerks (DSW) belegt eindeutig, dass Bildungschancen
von Schüler/innen nach wie vor stark von ihrer Herkunft abhängen. Von
rund 100 Akademikerkindern finden 83 nach dem Abitur den Weg an die 
Hochschule, dies gelingt jedoch nur 23 Kindern aus Familien ohne 
akademische Erfahrung. Der STUDIENKOMPASS wirkt diesem anhaltenden 
Trend gezielt entgegen.
Ziel des neuen Förderprogramms zur Studienorientierung der 
Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der 
Deutschen Wirtschaft (sdw) ist es, mehr junge Menschen zur Aufnahme 
eines Studiums zu motivieren. Das Programm richtet sich daher an 
Schüler/innen, die noch unsicher sind, ob ein Studium für sie der 
richtige Ausbildungsweg ist. Angesprochen werden besonders 
diejenigen, die aus sozialen, wirtschaftlichen oder 
traditionell-familiären Gründen ohne einen Impuls von außen kein 
Studium aufnehmen würden. Das Programm startet offiziell am 4. 
September 2007 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin.
Nach Abschluss der Auswahltests, die das Institut für Test- und 
Begabungsforschung (ITB-Consulting) eigens für den STUDIENKOMPASS 
konzipiert hat, steht nun fest, dass insgesamt 175 Schüler/innen aus 
den ersten etablierten Programm-Regionen Erfurt, Frankfurt a.M., 
Frankfurt (Oder), Hamburg und Köln in den ersten 
STUDIENKOMPASS-Jahrgang aufgenommen werden. Mehr als doppelt so viele
Bewerbungen waren zuvor eingegangen.
Die Ergebnisse des Auswahltests zeigen, dass das erklärte 
Programmziel, besonders Schüler/innen aus nicht-akademischen 
Herkunftsfamilien zu fördern, erreicht wurde: Von den 175 
aufgenommenen Bewerber/innen stammen knapp Dreiviertel aus Familien 
ohne akademischen Hintergrund. Etwa ein Viertel der 
STUDIENKOMPASS-Teilnehmer/innen des ersten Programm-Jahrgangs hat 
zwar mindestens ein studiertes Elternteil, äußert aber erheblichen 
Orientierungsbedarf oder sieht sich persönlich bei der Entscheidung 
für ein Studium mit erschwerten Bedingungen konfrontiert. In 
STUDIENKOMPASS-Regionen der alten Bundesländer besitzen über die 
Hälfte der Teilnehmer/innen einen Migrationshintergrund. Die Zahl der
teilnehmenden Schülerinnen ist fast doppelt so hoch wie die der 
Schüler. "Wir freuen uns, dass wir so viele junge Menschen fördern 
können, die das Potenzial für ein erfolgreiches Studium mitbringen, 
aber ohne unsere Unterstützung ein Studium nicht in Betracht ziehen 
würden", erklärt der STUDIENKOMPASS-Programmleiter Ulrich Hinz von 
der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw).
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat in 
dieser Woche erneut darauf hingewiesen, dass in Deutschland mehr 
Studienanfänger gebraucht werden. Mit der Übernahme der 
STUDIENKOMPASS-Schirmherrschaft unterstützt Bundesministerin für 
Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan das Programm.
175 Schüler/innen erwartet nun eine umfassende Förderung zur 
Studien- und Berufsorientierung, die zwei Jahre vor dem Abitur 
einsetzt und mit Ende des ersten Studienjahres abschließt. In diesen 
drei Jahren werden sie von professionellen Trainern in Workshops 
motiviert ein Studium aufnehmen und zugleich dabei unterstützt, auch 
den individuell passenden Berufsweg für sich ausfindig zu machen. 
Zusätzlich betreuen Vertrauenspersonen aus Wirtschaft, Schule und 
Hochschule die Teilnehmer/innen bei regionalen Projekten. Die 
Regionalgruppen an den einzelnen Standorten sind jeweils 35 
Teilnehmer stark.
Das Programm soll schrittweise in weiterem Regionen angeboten 
werden ist offen für neue Förderer und regionale Unterstützer.
Aktuelle Informationen zum Programm, dem Auswahlverfahren und den 
STUDIENKOMPASS-Regionen gibt es unter www.studienkompass.de.

Pressekontakt:

Christine Sequeira
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit STUDIENKOMPASS
Stiftung der Deutschen Wirtschaft
sdw im Haus der Deutschen Wirtschaft
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 / 278 906 - 74
Fax: 030 / 278 906 - 33
Mail: c.sequeira@sdw.org

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