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Fachkräfte-Gipfel: Stiftung der Deutschen Wirtschaft verweist auf schlummernde Potenziale der Jugend
Förderprogramm Studienkompass zeigt Wege zu erfolgreicher Talentförderung auf

Berlin (ots)

Bundeskanzlerin Angela Merkel lädt an diesem Mittwoch Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Gewerkschaften zum Fachkräfte-Gipfel nach Meseberg bei Berlin. Zur Diskussion um die richtige Strategie gegen den Fachkräftemangel erklärt Dr. Arndt Schnöring, Generalsekretär der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw): "Zu viele Jugendliche bleiben unter ihren Möglichkeiten, weil sie in der Schule nicht ausreichend gefördert werden. So entscheiden sich zum Beispiel jährlich unzählige Abiturientinnen und Abiturienten gegen die Aufnahme eines Studiums, obwohl sie die persönlichen Voraussetzungen dafür mitbringen. Ihnen fehlt es häufig an Informationen und Wissen, manchmal auch an Selbstvertrauen. Gelingt es uns, diese Talente zu einem hohen Bildungsabschluss zu motivieren, lässt sich auch der Fachkräftemangel ein gutes Stück weit abmildern. Eine intensivierte Studien- und Berufsorientierung für jeden Abiturienten wäre deshalb eine sinnvolle Maßnahme."

Experten fordern seit langem eine Erhöhung der Studierenquote in Deutschland, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Schlummernde Potenziale sehen sie insbesondere bei Jugendlichen, die aus Nichtakademikerfamilien stammen. Erst kürzlich belegte das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung mit der Studie "Mehr Chancen für Schüler" die positiven Effekte, die eine verstärkte Förderung junger Menschen bewirken würde.

Wie eine erfolgreiche Talentförderung aussehen kann, zeigt das Förderprogramm STUDIENKOMPASS. Die gemeinsame Initiative der sdw, der Accenture-Stiftung und der Deutsche Bank Stiftung motiviert schon seit dem Jahr 2007 junge Menschen mit hohem Erfolg dazu, das Beste aus ihren Möglichkeiten zu machen. Der STUDIENKOMPASS unterstützt rund 1.400 Jugendliche an 23 Standorten dabei, als Erste in ihrer Familie den Weg an die Hochschule zu gehen. Die Initiative - bundesweit eines der größten Bildungsprogramme - kann eine hohe Wirksamkeit vorweisen: Über 90 Prozent der Teilnehmer haben sich für ein Studium entschieden. Dies belegt eine unabhängige Begleitforschung, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird.

Dr. Ulrich Hinz, Leiter des STUDIENKOMPASS, sieht in den Förderbausteinen des Programms einen Wegweiser im Kampf gegen den Fachkräftemangel: "Der Erfolg des STUDIENKOMPASS verdeutlicht: Wenn sich Schüler frühzeitig mit ihren Möglichkeiten auseinandersetzen und motiviert werden, ihre Chancen zu ergreifen, lässt sich die Studierendenquote signifikant steigern und der Fachkräftemangel eindämmen. Deshalb fordern wir eine gute Studien- und Berufsorientierung für alle Abiturienten unseres Landes. Um dies zu erreichen, stellen wir gern unser erprobtes Know-how für eine Nutzung an Schulen und Hochschulen bereit. Dies ist unser Beitrag für eine intensivierte Nachwuchsförderung in Deutschland."

Über den STUDIENKOMPASS

In Deutschland sind die Bildungs- und Aufstiegschancen junger Menschen stark von der sozialen Herkunft abhängig. Die Partner des STUDIENKOMPASS möchten sich mit dieser Tatsache nicht abfinden und treten deshalb engagiert für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland ein. So entstand im Jahr 2007 auf Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft das Förderprogramm STUDIENKOMPASS. Seitdem sind zahlreiche weitere Förderer und Unterstützer hinzugekommen. Mit vereinten Kräften arbeiten sie daran, die Zukunftschancen junger Menschen zu verbessern.

STUDIENKOMPASS-Partner sind die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., die EWE AG, die Heinz Nixdorf Stiftung, die Deutsche Bank Stiftung, der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, die Hans Hermann Voss-Stiftung, die NORDMETALL-Stiftung, die Roche Diagnostics GmbH, die Rheinische Stiftung für Bildung, Wissenschaft und berufliche Integration, die Dr. Egon und Hildegard Diener-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Schirmherrin des Programms ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan.

Weitere Informationen gibt es unter www.studienkompass.de

Pressekontakt:

Christian Arndt und Christine Sequeira-Voigt, Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit STUDIENKOMPASS, Stiftung der Deutschen
Wirtschaft e. V., Breite Straße 29, 10178 Berlin
Tel.: 030 278906-78, Fax: 030 278906-33
E-Mail: c.arndt@sdw.org; c.sequeira@sdw.org

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