Das Boot - Auf Tauchstation mit der Marine
24 Stunden,
SAT.1-Reporter im Einsatz
Montag, 30. April 2001, 23.50 Uhr
Berlin (ots)
Bedrückende Enge, permanenter Schlafmangel, schlechte Luft und keinerlei Privatsphäre: Für die 400 deutschen U-Boot-Fahrer ist das Alltag. Zusammengepfercht auf einem Lebensraum von insgesamt 30 Quadratmetern, monatelang eingeschlossen in einer Röhre aus Stahl. Der Geruch ist allgegenwärtig, an ihn gewöhnen sich die Männer auch nach Jahren nicht: Es stinkt, nach Schweiß und Dieselöl. Zwei Männer teilen sich eine Koje. Alle vier Stunden ist Wachwechsel, dann steigt der eine in den Mief des anderen. Wegen Wassermangels darf jeder nur alle drei Tage duschen.
Und dennoch fühlen sich U-Boot-Fahrer als militärische Elite: Sie bekommen einen höheren Lohn, sind eine eingeschworene Gemeinschaft, in der Kameradschaft alles gilt.
Unser Reportage-Team war dabei, als die Besatzung von U28 an einem der größten NATO-Manöver in diesem Jahr in der Karibik teilnahm. Mehrere Tage übten die 22 Männer bei Temperaturen von 50 Grad Torpedoschießen und U-Boot-Jagd.
Vorbereitet auf dieses Szenario werden die U-Boot-Fahrer durch die härteste Ausbildung der Marine. Nur etwa die Hälfte der Männer übersteht diese Tortur. "24 Stunden" begleitet die jungen Männer, wenn sie sich durch Kristina Faßler Druckkammertests, Ausdauer- und Rettungsübungen kämpfen.
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