Spiegel TV-Reportage
Montag, 17. Februar 2003, 23.05 Uhr
Berlin (ots)
Auf den Schienen von Manhattan
Die New Yorker U-Bahn
In der Stadt, die niemals schläft, hat auch die U-Bahn durchgehend geöffnet.
Anders als in Moskau oder Paris fahren Züge in New York vierundzwanzig Stunden am Tag. Für Gleisarbeiter, die marode Bahnanlagen flicken oder Polizisten, die in Tunnels nach Graffiti-Sprayern fahnden müssen, bedeutet das nicht selten Arbeit unter Lebensgefahr. Denn weder für notwendige Reparaturen noch für Polizeieinsätze wird der laufende Betrieb gestoppt. Die U-Bahn Tag für Tag zu benutzen, hassen sie. Den Pendlern ist sie zu laut und zu lahm, zu heiß und zu schmutzig. Seit dem Anschlag auf das World Trade Center fährt die Angst mit in den Zügen. Die U-Bahn gilt als potentielles Ziel für Terroristen und ist äußerst verwundbar.
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