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Exklusiv in AKTE 05/4 heute um 22.15 Uhr: Nach dem Geständnis von Robert Hoyzer: Private Detektive über die kroatische Wett-Mafia
Der Ermittlungsbericht, der den Schiedsrichter-Skandal ins Rollen brachte

Berlin (ots)

Nach dem Geständnis von Schiedsrichter Robert Hoyzer richtet sich
der Fokus jetzt auf Hintermänner aus der kroatischen Wett-Mafia. Der
Redaktion von AKTE 05 liegt die Zusammenfassung eines privaten
Ermittlungsberichtes vor, in dem Verbindungen zwischen Schiedsrichter
Robert Hoyzer und den Brüdern Milan und Ante S. beschrieben werden.
Demnach verkehrten Hoyzer und seine Schiedsrichter-Kollegen von
Hertha BSC im Berliner "Café King", das Milan S., einem gebürtigen
Kroaten, gehört. Im Ermittlungsbericht heißt es: "Das Lokal (Café
King) ist stadtbekannt als Anlaufpunkt für Mitglieder des
jugoslawischen kriminellen Milieus, hier auch bekannt als Anlaufpunkt
der Hütchenspieler." Eine Ex-Freundin von Milan S. bestätigt
gegenüber AKTE 05: "Robert Hoyzer und Milan kennen sich seit Jahren.
Robert war sehr oft im Café King."  Wie AKTE-Recherchen ergeben
haben, hat Café-Besitzer Milan S. sogar verwandtschaftliche
Verbindungen zu Hertha BSC: Er ist der Cousin eines
Kreisliga-Schiedsrichters, der ebenfalls zur Schiri-Gruppe des
Fußballvereins gehört. Peter Niggl, Buchautor und Kenner der Berliner
Unterwelt, über das "Café King": "Das ist seit langem das Stammlokal
von Hertha BSC. Honorige Personen, Vorstände, Spieler und
Schiedsrichter verkehren dort." Eine AKTE-Anfrage bei der
Pressestelle von Hertha BSC blieb bislang unbeantwortet.
Die Brüder Milan und Ante S. sind offenbar schon seit Jahren in
der Wett-Szene bekannt. Mitarbeiter eines Berliner Wettbüros
bestätigen gegenüber AKTE 05: "Ante S. setzt seit langem hohe Summen
auf Außenseiter, Wetten mit hohen Gewinnen, auch auf ausländische
Spiele." Ein Foto aus einer Überwachungskamera, das dem
Ermittlungsbericht beiliegt, zeigt Ante S. in dem besagten Wettbüro. 
Insider vermuten, die Wett-Gewinne waren so hoch, dass Buchmacher
um ihre wirtschaftliche Existenz gefürchtet und private Ermittler mit
der Untersuchung beauftragt haben. Zitat aus dem der AKTE-Redaktion
vorliegenden Ermittlungsbericht:
"Tatsache ist hier, dass der S. (gemeint ist Ante S.) höher(e)
Geldbeträge auf Spiele gesetzt hat, in denen der HOYZER als
Schiedsrichter eingesetzt war. (...) Es wurden hier Gewinne von ca.
900.000 Euro erzielt. Die hier ermittelten Spiele waren:
VfL Osnabrück - St. Pauli 14.08.04
Braunschweig - St. Pauli 05.06.04
HSV - Paderborn 21.08.04."
Robert Hoyzer - Täter und Opfer?
Nach allen vorliegenden Rechercheergebnissen ist es nicht
auszuschließen, dass Robert Hoyzer von der Wett-Mafia
instrumentalisiert wurde. Im Ermittlungsbericht heißt es
abschließend:  "Über die Motivation des HOYZER kann nur spekuliert
werden. Ob der HOYZER aus Bereicherungsgründe(n) diese Taten begangen
hat oder aber von den S. (gemeint sind Milan und Ante S.), eventuell
weil er ihnen verpflichtet war, unter Druck gesetzt wurde, kann hier
definitiv nicht bewertet werden." In einem Hintergrundgespräch mit
der AKTE-Redaktion bestreitet Milan S. alle Vorwürfe und kündigt eine
Erklärung an, die noch andere belasten werde.
Das erste Interview mit der Mutter von Hoyzers Freundin
Erstmals nimmt die Mutter von Robert Hoyzers Freundin zu den
öffentlichen Vorwürfen Stellung. Sie streitet ab, von Robert Hoyzer
Geld für eine kürzlich gekaufte Eigentumswohnung erhalten zu haben.
Sie versichert gegenüber AKTE 05, den Kaufpreis der Wohnung aus
eigener Tasche aufgebracht zu haben. Nach Angaben der Mutter hat sie
für die Eigentumswohnung "viel weniger als 330.000" Euro" bezahlt.
Diese Meldung ist mit Quellenangabe AKTE 05 zur Veröffentlichung
frei. Bei Rückfragen:

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Helga Hörnle
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