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Deutsche Marine - Pressemeldung: Marinemusikkorps - 140.000 Euro für das Rote Kreuz in 35 Jahren

Deutsche Marine - Pressemeldung: Marinemusikkorps - 140.000 Euro für das Rote Kreuz in 35 Jahren
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Glücksburg (ots)

Kiel - Seit 35 Jahren unterstützt das Marinemusikkorps Ostsee das 
Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Kiel. Mit einem jährlich stattfindenden 
Benefizkonzert im Kieler Schloss spielten die Marinemusiker bisher 
rund 140.000 Euro für die Arbeit der bekannten Hilfs- und 
Rettungsorganisation ein. Die stellvertretende Geschäftsführerin des 
DRK-Kreisverbandes Kiel lobt das langjährige Engagement des 
Marinemusikkorps. Ilka Hübner sagt: "Wir könnten ohne die 
Unterstützung der Marine zahlreiche Projekte nicht finanzieren. So 
konnten wir in der Vergangenheit zum Beispiel Mittel für unseren 
Kinderhilfsfonds oder für die Wasserwacht bereitstellen. Dafür sind 
wir sehr dankbar und möchten ungern darauf verzichten müssen." 
Deshalb baue das DRK auf einen Fortbestand dieser guten 
Zusammenarbeit.  Zum diesjährigen Konzert, das unter dem Motto "... 
einfach Sagenhaft" stand, kamen am Mittwoch vor einer Woche rund 650 
Zuhörer. Es ging um Mythen und Erzählungen in Musikform. Die Musiker 
aus Kiel beeindruckten unter Leitung von Fregattenkapitän Friedrich 
Szepansky und Leutnant zur See Andreas Siry mit einem facettenreichen
Repertoire. Die Gäste wurden in unterschiedliche Zeiten der 
Musikepoche mitgenommen. Vom "Fliegenden Holländer" von Richard 
Wagner über ein Konzert für Oboe und Orchester von Richard Strauß bis
hin zu einem Charly-Chaplin-Porträt reichte die Bandbreite. Ein 
Frank-Sinatra-Feature begeisterte das Publikum. "Mein Ziel ist es, 
Sie als Publikum an die Hand zu nehmen und jeden einzelnen direkt 
anzusprechen", sagte Szepansky zu Beginn - und er hielt Wort. 
Bemerkenswert: Seit seines Bestehens hat das Marinemusikkorps Ostsee 
insgesamt 3,2 Millionen Euro für wohltätige Zwecke eingespielt.
Leiter kam vor acht Monaten vom Heer zur Marine
Bereits seit acht Monaten schwingt er nun den Dirigentenstab des 
Musikkorps. Sichtlich wohl fühlt sich der Garmisch-Partenkirchener im
hohen Norden. In den Jahren 1978 bis 1980 erhielt Szepansky eine 
Gesangsausbildung in Innsbruck. Bei der Bundeswehr stieg der Bayer 
zunächst bei den Gebirgsjägern ein. Nach der Offiziersausbildung 
folgte das Studium zum Kapellmeister. Nach mehreren Stationen bei 
verschiedenen Heeresmusikkorps, unter anderem in Koblenz, Ulm, 
Münster und zuletzt in Hannover, erhielt er dem Ruf an die Kieler 
Förde. Szepansky tauschte die graue Heeresuniform gegen das 
dunkelblaue Marinetuch und übernahm den Taktstock seines langjährigen
Vorgängers Fregattenkapitän Manfred Peter. Seine 54 Militärmusiker 
sind sich über den neuen Stil Szepanskys einig: "Die frische Brise 
und die neue Taktgebung sind nicht besser und nicht schlechter als 
zuvor. Es ist jedoch einfach anders geworden", sagen sie.
Stellvertreter spielte bei "Starlight Express" Trompete
Neu an Bord ist auch Leutnant zur See Andreas Johannes Siry. Der 
gebürtige Westerwälder studierte Trompete an der Musikhochschule in 
Düsseldorf. Während seines Studiums war er als erster Trompeter im 
Luftwaffenmusikkorps 3 in Münster eingesetzt. Nach dem Abschluss als 
Instrumentalpädagoge wurde er im vergangenen Jahr stellvertretender 
Chef des Marinemusikkorps Ostsee. Siry wirkte seit 2001 bei 
verschiedenen Produktionen als Trompeter und erster Solist mit, unter
anderem im Ensemble des Musicals "Starlight Express" in Bochum. Siry 
und sein Chef wollen das Publikum mit facettenreichen Programmen 
ansprechen. Besonders die Jugendlichen sollen erreicht werden. Dazu 
wird in Programmkonferenzen für jede Veranstaltung ein spezielles und
vielfältiges Programm zusammengestellt. Für jeden Geschmack soll 
etwas dabei sein, so das Ziel.
Marinemusikkorps aus Kiel weltweit unterwegs
Das Marinemusikkorps Ostsee wurde 1956 aufgestellt und blickt auf 
ein erfolgreiches halbes Jahrhundert im Musikdienst der Bundeswehr 
zurück. Genau wie das Segelschulschiff "Gorch Fock" vertreten und 
repräsentieren die Kieler Musiker die Deutsche Marine und sind 
sogenannte Botschafter in blau. Von ihrem Heimathafen Kiel aus 
steuern die Ostseemusiker viele Binnenhäfen beziehungsweise -städte 
in Deutschland und der ganzen Welt an. Sie beeindrucken dort in 
unzähligen Konzerten das Publikum. Reisen führten unter anderem  in 
die Vereinigten Staaten von Amerika, nach Großbritannien, Spanien, 
Kanada, Namibia und Frankreich. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die
Begleitung von offiziellen Zeremoniellen für die Marine. Ob 
feierliches Gelöbnis, Kommandowechsel, Verabschiedungen oder 
Begrüßungen von Schiffen und Booten, stets sorgen die Musiker für den
musikalischen und maritimen Rahmen. Auch im Programm der jährlich 
stattfindenden Kieler Woche, einem der bedeutendsten Volksfeste 
Nordeuropas, sind die Marinemusiker fester Bestandteil.
Autor: Jörg Binsack und Detlef Struckhof, Presse- und 
Informationszentrum Marine
Fotos: Björn Wilke, Presse- und Informationszentrum Marine
Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben 
genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Stabsbootsmann Detlef Struckhof
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 14 / 44 12
E-Mail: piz@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32

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