Presse- und Informationszentrum Marine
Fregatte "Schleswig-Holstein" mit Kurs auf Wilhelmshaven (mit Bild)
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Wilhelmshaven (ots)
Am Freitag, den 9. Dezember wird die Fregatte "Schleswig-Holstein" um 9 Uhr unter den Klängen des Marinemusikkorps Nordsee im Marinestützpunkt Wilhelmshaven festmachen.
Im August verließ die Besatzung der "Schleswig-Holstein" unter dem Kommando von Fregattenkapitän Thorsten Geldmacher (41) ihren Heimathafen, um zusammen mit der Fregatte "Sachsen" im Schießgebiet "Denel Oveberg Test Range" vor Südafrika das Flugkörperschießen "Missile Firing Exercise F124 - 2011" zu absolvieren.
Die Fregatte "Schleswig-Holstein" erbrachte mit einem Doppelschuss des Flugkörpersystemes NSSM (NATO Seasparrow Missile) den Nachweis der verbesserten Flugabwehrfähigkeit für das Waffensystem Fregatte F123.
"Die "Schleswig-Holstein" hat die Leistungsfähigkeit dieser Fregattenklasse erneut unter Beweis gestellt", so Fregattenkapitän Geldmacher.
Im Anschluss wurde die "Schleswig-Holstein" in die Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) eingegliedert. Die SNMG 2 ist ein im Mittelmeer operierender Verband, der bei Bedarf sofort in Krisengebiete verlegt und dort eingesetzt werden kann. Aufgabe des Verbandes ist es, die Seewege im Mittelmeer zu überwachen und zu sichern.
Zahlreiche Familienangehörige werden die Besatzung empfangen, um zusammen die Adventszeit zu begehen und Weihnachten zu feiern.
Hintergrundinformationen
Beim Flugkörperschießen wurde nachgewiesen, dass die Luftverteidigungsfregatte der Klasse F124 in der Lage ist, nicht nur sich selbst gegen schnell anfliegende Flugkörper zu verteidigen, sondern auch andere Einheiten im Verband vor diesen zu schützen. In der Geschichte der Marine wurde diese Fähigkeit in diesem Umfang erstmals nachgewiesen. Alle Flugkörpersysteme konnten zeitgleich und erfolgreich zur Wirkung gebracht werden.
Während der zweijährigen Vorbereitungszeit wurden anspruchsvolle Szenarien zusammengestellt, um eine breite Palette möglicher Bedrohungen zu skizzieren.
Die während des Schießens aufgezeichneten System- und Telemetriedaten der Flugkörper werden nun einer umfangreichen Auswertung durch das Kommando Truppenversuche der Marine und das Kommando Marineführungssysteme unterzogen. Ein abschließender Ergebnisbericht wird der Marine in einigen Monaten vorliegen.
Die NATO unterhält zurzeit vier ständige maritime Einsatzverbände. Diese Verbände sind alle Teil der NATO und international besetzt. Die Standing NATO Maritime Group 2 ist einer dieser Verbände.
Die heutige Standing NATO Maritime Group 2 wurde 1992 unter dem Namen STANAVFORMED gegründet. Der Verband operiert vor allem im Mittelmeer und kann bei Bedarf sofort in andere Krisengebiete verlegt und dort eingesetzt werden. Seine Aufgabe ist es, die Seewege im Mittelmeer zu überwachen und zu sichern.
Über das Mittelmeer sind drei Kontinente miteinander verbunden. Damit und vor allem mit seinen Ausgängen, der Meerenge von Gibraltar auf der westlichen sowie dem Suezkanal auf der östlichen Seite, spielt es eine Schlüsselrolle im weltweiten Seeverkehr.
Zudem sorgt der Verband durch seine Präsenz und verschiedene Kontrollmaßnahmen für die Sicherheit der Küstengewässer vor den Krisengebieten Nordafrikas und des Nahen Ostens.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin Fregatte "Schleswig-Holstein" mit Kurs auf Wilhelmshaven eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um ei-ne frühzeitige Anmeldung gebeten.
Termin:
Freitag, den 9. Dezember 2011. Eintreffen bis spätestens 8.15 Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Hauptwache Marinestützpunkt Wilhelmshaven, Opdenhoffstraße 24, 26384 Wilhelmshaven.
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, 8. Dezember 2011, 14 Uhr, beim Presse- und Informationszentrum Marine, Außenstelle Wilhelmshaven, unter der Fax-Nummer 04421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine, Außenstelle Wilhelmshaven
Tel.: +49 (0)4421-68-5800/5801
E-Mail: pizmarine.astwilhelmshaven@marine.de
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