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Bundesanstalt für Arbeit legt Eingliederungsbilanz für das Jahr 2002 vor

Nürnberg (ots)

Um die Wirksamkeit der aktiven Arbeitsförderung
weiter zu erhöhen, haben die Arbeitsämter im Jahr 2002 verstärkt
Instrumente mit hoher Integrationserwartung eingesetzt. Der
konjunkturbedingte Rückgang der Integrationserfolge konnte dadurch
teilweise abgefangen werden. 39,0 Prozent der Absolventen waren sechs
Monate nach Austritt aus der Maßnahme sozialversicherungspflichtig
beschäftigt (Eingliederungsquote), 56,8 Prozent waren nicht oder
nicht mehr arbeitslos (Verbleibsquote). Die Kosten je Förderfall
konnten trotz steigender Ausgaben für Lohn- und Sachkosten gesenkt
werden, indem die Förderdauer angemessen verkürzt wurde.
Schwerbehinderte, Ältere und Berufsrückkehrer/innen waren 2002 -
gemessen an ihrem Anteil an den Maßnahmeteilnehmern - stärker an der
aktiven Arbeitsförderung beteiligt als im Jahr zuvor. Das geht aus
der Eingliederungsbilanz der Bundesanstalt für Arbeit hervor, die
Aktivitäten und Ergebnisse der Arbeitsämter zur aktiven
Arbeitsförderung darstellt.
Die jährlich vorgelegten Eingliederungsbilanzen enthalten fünf
Ergebnis-Indikatoren (arbeitsmarktliche Schwerpunkte/Ausgaben,
durchschnittliche Ausgaben je geförderten Arbeitnehmer,
Berücksichtigung der besonders förderungsbedürftigen Personengruppen,
Frauenförderung und Vermittlungsquote) und einen Wirkungs-Indikator
(sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bzw.
Nicht-Arbeitslosigkeit sechs Monate nach Abschluss der Förderung).
Die Wirkungs-Indikatoren in der Eingliederungsbilanz 2002 beziehen
sich auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die eine Maßnahme der
aktiven Arbeitsförderung zwischen Juli 2001 und Juni 2002
abgeschlossen haben. Neuere Instrumente wie die Ich-AG oder die
Personal-Service-Agenturen sind nicht enthalten. Die Verbleibsquote
wurde 2002 erstmals auch für Trainingsmaßnahmen und die Freie
Förderung berechnet. Die Eingliederungsquote wurde 2002 erstmals im
Rahmen der Eingliederungsbilanz veröffentlicht.
Um regionale Besonderheiten besser berücksichtigen zu können,
wurden die Arbeitsämter in fünf Strategie- und zwölf Vergleichstypen
eingeteilt. Rahmendaten dafür sind zum Beispiel
Unterbeschäftigungsquote und Bevölkerungsdichte. Die neue Einteilung
löst die bisherigen Regionaltypen ab.
Erstmals gibt es in der Eingliederungsbilanz 2002 keine
Unterscheidung mehr zwischen West- und Ostberlin. Künftig wird Berlin
als Ganzes zum ostdeutschen Wirtschaftsraum gezählt.
Die Eingliederungsbilanz wird am 24. Oktober dem Verwaltungsrat
der BA vorgelegt und Mitte November als Sondernummer der Amtlichen
Nachrichten der BA (ANBA) veröffentlicht. Sie ist ab diesem Zeitpunkt
auch im Internet unter www.arbeitsamt.de > Veröffentlichungen > mehr
> Amtliche Nachrichten der BA > Sonderhefte zu finden.
Diese Presseinfo können Sie auch incl. einer Grafik als pdf-Datei
herunterladen:
http://www.arbeitsamt.de/hst/services/presseinfo/66_03.pdf
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
   der Bundesanstalt für Arbeit finden Sie im Internet unter
   http://www.arbeitsamt.de/hst/services/presseinfo/index.html
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesanstalt für Arbeit
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsamt.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

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