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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Integrationserfolg von beruflicher Rehabilitation im Vordergrund

Nürnberg (ots)

Die berufliche Rehabilitation und Integration
behinderter und schwerbehinderter Menschen ist eine Herausforderung,
die nicht allein von der Bundesagentur für Arbeit (BA) bewältigt
werden kann. Hier sind auch Politik und Gesellschaft gefordert. Das
ist das Fazit einer von der BA in Berlin in der vergangenen Woche
veranstalteten Fachkonferenz, in der Vertreter aus Wirtschaft,
Politik, Verbänden und Rehabilitationsträgern sowie Fachkräfte der BA
Erfahrungen austauschten, Lösungsmöglichkeiten diskutierten und
Chancen zur Verbesserung der Zusammenarbeit ausloteten.
Die fachlichen Anforderungen an alle Erwerbstätigen steigen
ständig. Deshalb ist eine zielgerichtete und qualitativ hochwertige
Aus- und Weiterbildung behinderter Menschen unverändert wichtig für
eine erfolgreiche Integration auf dem Arbeitsmarkt. "Die
Beschäftigung und Ausbildung behinderter und schwerbehinderter
Menschen ist in den Betrieben am erfolgreichsten, in denen sie als
Chefsache behandelt wird", betonte Heinrich Alt, Vorstandsmitglied
der BA, vor den rund 280 Teilnehmern. "Rehabilitationsmaßnahmen
müssen in erster Linie zur Integration in den Arbeitsmarkt führen.
Teil der Verantwortung aller Leistungsträger im Bereich der
Rehabilitation ist es, Kosten und Nutzen von Fördermaßnahmen stärker
als bisher zu beleuchten. Erfolgsorientiert handeln bedeutet auch,
kostenbewusst handeln. Nichts ist unwirtschaftlicher als finanzielle
Leistungen und Maßnahmen, die nicht zum Ziel, nämlich der Integration
in den Arbeitsmarkt, führen, sondern in die Arbeitslosigkeit", so
Alt.
Die BA hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Zahl der
arbeitslosen schwerbehinderten Menschen von Oktober 1999 bis Oktober
2002 um 45.500 auf 144.300 (- 24 Prozent) reduziert werden konnte.
Der Erfolg war das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen aller an der
Integration behinderter Menschen Beteiligten. Im Jahr 2003 waren
schwerbehinderte Menschen von der schwierigen Arbeitsmarktsituation
in besonderem Maße betroffen. Deshalb ist die Zahl der arbeitslosen
schwerbehinderten Menschen wieder deutlich angestiegen. Ende des
Jahres 2003 waren 169.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos
gemeldet. Das waren 12.700 oder 8,1 Prozent mehr als im Dezember
2002. Damit hat sich der Anteil der arbeitslosen schwerbehinderten
Menschen an allen Arbeitslosen bundesweit auf 3,9 Prozent (Vorjahr
3,7 Prozent) erhöht.
Die BA hat für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben im Jahr
2003 rund 3 Milliarden Euro ausgegeben, 6,9 Prozent mehr als im
Vorjahr. Gegenüber den Ausgaben des Jahres 2000 entspricht dies einem
Anstieg von 28,4 Prozent. Ursache dieser Ausgabensteigerung war weit
überwiegend der Anstieg der Zahl von Rehabilitanden, vor allem von
behinderten Jugendlichen. Nach den Vorausberechnungen der
Kultusministerkonferenz ist von einem weiteren Anstieg der Zahl der
Schulabsolventen von 956.000 im Jahre 2003 bis auf 971.000 im Jahre
2006 auszugehen. Deshalb muss in den nächsten Jahren auch mit einem
entsprechenden Anstieg der Zugangszahlen bei der beruflichen
Ersteingliederung behinderter junger Menschen gerechnet werden.
Aus diesem Grund und wegen der weiterhin schwierigen Arbeits- und
Ausbildungsmarktsituation behinderter Menschen stellt die BA für das
Jahr 2004 über 3,3 Milliarden Euro Haushaltsmittel zur Förderung der
beruflichen Rehabilitation zur Verfügung. Dies ist gegenüber ist
gegenüber 2003 nochmals eine Steigerung von 13 Prozent.
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
   der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
http://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Con
tent.jsp&navId=219
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

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