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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Februar 2007

Nürnberg (ots)

"Die gute Arbeitsmarktentwicklung der letzten
Monate hält an. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 
gewinnt weiter an Fahrt, Unternehmen bieten nach wie vor viele 
Stellen an und die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar gesunken", 
erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), 
Frank-J. Weise.
Arbeitslosenzahl im Februar: -24.000 auf 4.222.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -826.000
Arbeitslosenquote im Februar: -0,1 Prozentpunkte auf 10,1 Prozent
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar um 24.000 auf 4.222.000 
gesunken (West:  24.000 auf 2.782.000; Ost: -800 auf 1.440.000). In 
diesem Monat ist eigentlich eine Zunahme üblich, in den letzten drei 
Jahren (ohne 2005) waren es monatsdurchschnittlich +55.000. Eine 
Abnahme gab es zuletzt im Februar 2000 mit damals -16.000. Gegenüber 
dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit um 826.000 verringert. Die 
Abnahme ist vor allem vom konjunkturell bedingten Aufbau 
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung verursacht. Außerdem 
haben das vergleichsweise milde Wetter und das 
Saison-Kurzarbeitergeld eine Rolle gespielt. Das 
Saison-Kurzarbeitergeld ermöglicht Baubetrieben Entlassungen in den 
Wintermonaten zu vermeiden und flexibler zu reagieren. Ein Teil der 
Abnahme der Arbeitslosigkeit beruht auf der intensiveren Betreuung 
von Arbeitslosen sowie der systematischen Überprüfung des 
Arbeitslosenstatus, im Februar unterstützt durch einen stärkeren 
Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente im Rechtskreis SGB II. 
Außerdem wird der Arbeitsmarkt durch ein rückläufiges 
Arbeitskräfteangebot entlastet. Die systematische Überprüfung des 
Arbeitslosenstatus und das abnehmende Kräfteangebot erklären, warum 
die Arbeitslosigkeit stärker ab- als die Beschäftigung zunimmt.
Saisonbereinigt errechnet sich für den Februar erneut ein 
deutliches Minus von 79.000 (Januar: -107.000; Dezember. -131.000).
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der 
Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar saisonbereinigt um
43.000 gestiegen. Nach hochgerechneten Daten der BA, die bis Dezember
reichen, hat auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 
saisonbereinigt um 25.000 zugenommen. Nicht saisonbereinigt ist die 
Erwerbstätigkeit von Dezember auf Januar jahreszeitlich bedingt um 
688.000 auf 38,93 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr gab es 
einen Zuwachs der Erwerbstätigkeit um 543.000. Die 
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Dezember nach der 
Hochrechnung der BA bei 26,66 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr war 
das ein Zuwachs von 452.000. Außerdem gab es einen Anstieg bei den 
Selbständigen. Dagegen hat sich die Zahl der ausschließlich 
geringfügig Beschäftigten nach den ersten Hochrechnungen der BA 
verringert, was möglicherweise auf die Anhebung der Pauschbeträge für
Minijobs ab Juli 2006 zurückzuführen ist.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt 
ermittelte Erwerbslosenzahl belief sich in Deutschland für den Januar
auf 3,18 Millionen, die Erwerbslosenquote auf 7,6 Prozent.
Das Stellenangebot lag im Februar weiter deutlich über dem 
Vorjahreswert, saisonbereinigt hat es gegenüber Januar allerdings um 
25.000 abgenommen. Dabei hat sich auch der Bestand an ungeförderten 
Stellenangeboten verringert, die stärker die Marktentwicklung 
widerspiegeln, und zwar um 13.000. Grund für diesen Rückgang sind 
gesetzliche Änderungen in der Erfassung von Stellen für 
Saisonbeschäftigungen. Betrachtet man deshalb nur Stellen für 
ungeförderte "normale" sozialversicherungspflichtige 
Beschäftigungsverhältnisse, setzt sich der Aufwärtstrend auch im 
Februar fort. Nicht saisonbereinigt gab es im Februar insgesamt 
624.000 Stellen, von denen 84 Prozent sofort zu besetzen waren. Im 
Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl aller gemeldeten Stellenangebote 
um 160.000 zugenommen. Die ungeförderten Stellen machten im Februar 
68 Prozent des gesamten Stellenangebotes aus, im Vergleich zum 
Vorjahr haben sie sich um 96.000 auf 423.000 erhöht. Neben den 
gemeldeten offenen Stellen kennt die Bundesagentur noch zusätzliche 
Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten Arbeitsvermittlung 
sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter. Zusammen waren das im 
Februar 853.000 Stellen, 206.000 mehr als vor einem Jahr. Nach 
Untersuchungen des IAB kennen die Agenturen für Arbeit damit deutlich
mehr als die Hälfte des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots und 
können darauf Bewerber vermitteln - teilweise aber erst nach 
Rücksprache mit dem Arbeitgeber.
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: 
http://statistik.arbeitsagentur.de
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

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