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Erfolgskontrolle der Auenrenaturierung - Projekt der Universität Osnabrück vom Bundesamt für Naturschutz ausgezeichnet

Erfolgskontrolle der Auenrenaturierung -  Projekt der Universität Osnabrück vom Bundesamt für Naturschutz ausgezeichnet
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OSNABRÜCK.- Auen entlang der Flussniederungen bieten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und sind von großer Bedeutung für den Erhalt der natürlichen Biodiversität. Seit Jahrhunderten sind Auen allerdings zunehmenden Belastungen durch unterschiedliche Nutzungsansprüche ausgesetzt. Diese Auswirkungen hat in den vergangenen vier Jahren ein Projektteam der Abteilung Ökologie der Universität Osnabrück untersucht. Jetzt wurde das Projekt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) als "Projekt des Monats" ausgezeichnet.

080/2020 21.04.2020

Erfolgskontrolle der Auenrenaturierung -

Projekt der Universität Osnabrück vom Bundesamt für Naturschutz ausgezeichnet

OSNABRÜCK.- Auen entlang der Flussniederungen bieten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und sind von großer Bedeutung für den Erhalt der natürlichen Biodiversität. Seit Jahrhunderten sind Auen allerdings zunehmenden Belastungen durch unterschiedliche Nutzungsansprüche ausgesetzt. Diese Auswirkungen hat in den vergangenen vier Jahren ein Projektteam der Abteilung Ökologie der Universität Osnabrück untersucht. Jetzt wurde das Projekt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) als "Projekt des Monats" ausgezeichnet.

Untersucht wurden über zwei Vegetationsperioden die ehemaligen Entwicklungsvorhaben des BfN zur Auenrenaturierung an Berkel (NRW), Hase (Niedersachsen), Oster (Saarland) und Oberweser (NRW/Niedersachsen). "Damit liegen nun Daten aus Auen vor, die sich seit Abschluss der jeweiligen Maßnahmen in unterschiedlichem Umfang und in Teilen sogar eigendynamisch entwickeln konnten", erläutert Dr. Dominique Remy, der die Untersuchung geleitet hat.

"Jedes der Gebiete hat heute eine deutlich höhere Biodiversität als vor den Maßnahmen", resümiert der Ökologe. Auch seien die unter Schutz gestellten Gebiete im Vergleich zur Umgebung in einem wesentlich besseren Zustand. "Allerdings gibt es durch die Fließgewässer anthropogene Störeinflüsse in die Auen hinein, obwohl die Auen lokal dem menschlichen Zugriff entzogen und mit hohem Aufwand renaturiert wurden."

Für künftige Vorhaben zur Auenrenaturierung bedeutet dies: "Es müssen Wege gefunden werden, wie ein naturnaher Wasserhaushalt und dynamische Auenstrukturen trotz anthropogen geprägter Fließgewässer geschaffen und auch langfristig erhalten werden können", so der Osnabrücker Biologe. Zudem bedarf es langfristiger Entwicklungskonzepte, um bei Fehlentwicklungen nachsteuern zu können.

Nähere Informationen zum Projekt: https://www.bfn.de/themen/biologische-vielfalt/nationale-strategie/projekt-des-monats/auenrenaturierungen.html

Weitere Informationen für die Redaktionen:

Dr. Dominique Remy, Universität Osnabrück

Fachbereich Biologie/Chemie

Barbarastraße 13, 49076 Osnabrück

Tel.: +49 541 969 2829

E-Mail: dominique.remy@uni-osnabrueck.de

Utz Lederbogen
Pressesprecher Universität Osnabrück
Tel. +49 541 969 4370
E-Mail:  utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weiteres Material zum Download

Dokument:  0080PM_Remy_Auenrena~ierung20200421.docx
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