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AK Wetten im VPRT begrüßt deutliche Positionierung der EU-Kommission zur deutschen Regulierung des Glücksspielmarktes

Berlin (ots)

Schreiben der Kommission klares Veto gegen geplanten 
   Staatsvertrag; Chancen für marktgerechte Regelungen für Werbung 
   und Jugendschutz in einem dualen System nutzen - Medienunternehmen
   kündigen Vorschläge an
Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) e. V. hat die 
Entscheidung der EU-Kommission, Deutschland mit einer ausführlichen 
Stellungnahme ausdrücklich die Zweifel an der EU-Konformität des 
geplanten Glücksspielstaatsvertrages aufzuzeigen, begrüßt. Diese 
erstrecken sich in einem ersten Schritt im Rahmen der Notifizierung 
des Vertragsentwurfs zunächst auf das dort vorgesehene vollständige 
Verbot von Sportwetten und Lotterien im Internet, weitergehende 
Bedenken sind jedoch bereits angekündigt worden.
VPRT-Präsident Jürgen Doetz: "Die Feststellungen der Kommission 
zur möglichen Unverhältnismäßigkeit des Internetverbots stellen die 
bisher von den Ländern eingeschlagene Systematik zur Absicherung des 
staatlichen Monopols insgesamt in Frage und verdeutlichen, dass 
Spielsuchtbekämpfung und Jugendschutz auch auf anderem Wege 
sichergestellt werden können. Dies bietet für die nationale 
Diskussion die Chance, die auf dem Tisch liegenden Alternativen eines
dualen Systems endlich ernsthaft zu diskutieren und dabei sowohl die 
umfassenden Werbeverbote aufzuheben als auch Entwicklungspotenziale 
für die betroffenen Medienunternehmen in einem konzessionierten 
Sportwettenmarkt zu eröffnen."
Thomas Deissenberger, stellvertretender Sprecher des AK Wetten im 
VPRT und Geschäftsführer DSF Deutsches Sport Fernsehen: "Ein 
staatliches Monopol im Sportwettenbereich hätte auch für die 
Medienunternehmen als Werbeträger fatale Konsequenzen. Mit der klaren
Positionierung der EU-Kommission haben die Länder die Chance, nun für
die Medien einen Rechtsrahmen zu entwickeln, der in einem dualen 
System Werbung unter Berücksichtigung des Jugendschutzes und der 
Spielsuchtprävention ermöglicht. Der AK Wetten wird hier für die 
zuständigen Stellen wie schon in der Vergangenheit als 
Gesprächspartner zur Verfügung stehen und eigene Vorschläge in diese 
Diskussion einbringen."
Der AK Wetten hatte im Herbst 2006 eine Studie von Deloitte 
veröffentlicht, nach der bei einer Beibehaltung des staatlichen 
Monopols das Gesamtaufkommen aus Steuern und Abgaben in den nächsten 
5 Jahren um bis zu 78 Prozent sinken könnte. In einem dualen System 
hingegen könnte der Staat von einem deutlichen Umsatzwachstum der 
Sportwettenanbieter in Deutschland durch ein signifikant steigendes 
Steueraufkommen profitieren. "Diese Entwicklung lässt sich 1:1 auf 
die werbetreibenden Medien und den Sport übertragen", so 
Deissenberger.
Über den Arbeitskreis Wetten
Der Arbeitskreis Wetten ist ein Zusammenschluss u. a. von DSF 
Deutsches Sport Fernsehen, ProSiebenSat.1 Media AG, Premiere sowie 
RTL Interactive. Die Interessensvertretung der führenden deutschen 
Medienhäuser wurde im Mai 2006 ins Leben gerufen und setzt sich für 
eine Liberalisierung des Sportwettenmarktes ein. Seit Anfang 2007 ist
der Arbeitskreis Wetten in den VPRT integriert.

Pressekontakt:

Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de

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