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Soziale Seele mit wirtschaftlichem Weitblick und ökologischer Orientierung: Hans Tietmeyer 70

Osnabrück (ots)

Bundesbankpräsident i.R. feiert morgen Geburtstag - Seit zehn
Jahren Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt
Sein Credo gilt den Kleinen. Den kleinen und mittleren
Unternehmen. Denen, die die tragende Säule des Wirtschaftssystems
dieses Landes sind und Arbeitsplätze schaffen. Weil sie Ökonomie im
Blick haben, aber die Ökologie nicht aus den Augen verlieren. Sein
Credo gilt den Kleinen. Er ist ihr Mentor. Schon immer. Seit über
einem Jahrzehnt ganz speziell. Mit der Gründung der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) 1991 schaffte er ein Instrument, mit dem
die Kleinen Ökologie und Ökonomie versöhnen können. Das aber auch dem
produktionsintegrierten innovativen Umweltschutz in Deutschland auf
die Beine hilft. 1,2 Milliarden Mark allein für die Kleinen - mehr
als ein Tropfen auf den heißen Stein. Als Kuratoriumsvorsitzender
lenkt er und kämpft für sie. Morgen wird er 70: Professor Dr. Hans
Tietmeyer.
Den Aufbau und die Entwicklung der DBU bestimmt er wie kein
anderer mit. Er - damals noch Staatssekretär im
Bundesfinanzministerium - und sein damaliger Chef
Ex-Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel hatten die Idee. Am Anfang
stand dabei die Vision, mit den aus dem Verkauf des bundeseigenen
Salzgitter-Konzerns erlösten rund 2,5 Milliarden Mark dauerhaft eine
zukunftsorientierte und ökologisch verantwortbare Marktwirtschaft in
Deutschland zu fördern. In einem ersten Schritt wird die Vision am
20. Juni 1990 Wirklichkeit: Das Gesetz zur Gründung der DBU spiegelt
diesen Ansatz exakt wider.
Im Dezember 1991 fand die konstituierende Sitzung des Kuratoriums
statt. Der zweite Schritt war getan. Das Gremium wählte Tietmeyer zum
Vorsitzenden. Seitdem lenkt er die Geschicke der DBU. Ein besonderes
Anliegen ist es ihm, das innovative Potenzial der kleinen und
mittleren Unternehmen für einen vorsorgenden, produktionsintegrierten
Umweltschutz zu wecken und zu fördern. Seitdem sind über 4.300
Projekte mit über 1,7 Milliarden Mark umgesetzt und "angestiftet"
worden. Mit über 1,2 Milliarden Mark profitieren die kleinen
Unternehmen davon am meisten. Und wenn Bundespräsident Johannes Rau
der DBU zum zehnjährigen Bestehen attestiert, sie gehöre "zu den
jungen Stiftungen und gewiss zu den ganz besonders erfolgreichen",
interpretiert man ihn sicher nicht falsch, wenn man es mitschwingen
hört: Auch und gerade durch die Arbeit von Hans Tietmeyer.
Am 18. August 1931 erblickte er im westfälischen Metelen im Kreis
Steinfurt das Licht der Welt. Nach seinem Abitur am Gymnasium
Paulinum in Münster studierte er in Bonn und Köln Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften. 1960 promovierte er an der Universität Köln.
Von 1959 bis 1962 arbeitete er als Geschäftsführer der
Studienförderung Cusanuswerk. Dann wechselte er ins
Bundeswirtschaftsministerium und stieg vom Referenten zum Leiter der
Abteilung Wirtschaftspolitik auf.
Als Staatssekretär im Bundesfinanzministerium (1982 bis 1989) war
er insbesondere für Grundsatzfragen der Finanz- und Währungspolitik
sowie für Fragen der Europäischen Gemeinschaft (EG) zuständig. 1990
wechselte er in das Direktorium der Deutschen Bundesbank. 1991 wurde
er deren Vizepräsident, 1993 Präsident - und national und
international anerkannter Garant für eine stabile deutsche Währung.
Besondere Verdienste erwarb sich Tietmeyer bei der deutschen
Wiedervereinigung. Bei der Währungsunion sowieso - sein Rat ist aber
auch auf politischem Parkett stark gefragt.
1999 ging er in den Ruhestand. Offiziell. Tatsächlich ist es ein
Unruhestand zugunsten des Allgemeinwohls. Neben seinem Engagement für
die DBU ist er auch Vorsitzender des Kuratoriums der "Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft", Mitglied der Päpstlichen Akademie für
Sozialwissenschaften in Rom und Honorarprofessor für
Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg.
Ein hochdekorierter Mann: Träger des großen Verdienstkreuzes mit
Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik, Träger
des Europäischen Handwerkspreises, Träger von Preisen, die sein
Engagement für die englisch-deutsche und italienisch-deutsche
Freundschaft würdigen.
Ein bescheidener Mann, bodenständig und standfest wie die Eichen
seiner westfälischen Heimat. Typisch für Männer wie ihn: Auf einen
Empfang oder Geschenke zu seinem 70. Geburtstag verzichtet er. Wer
ihm dennoch eine Freude machen will, macht sie anderen. Und spendet
für das gemeinnützige Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal
im sächsischen Ostritz - wo junge Polen, Tschechen und Deutsche sich
begegnen, sich gemeinsam für die Umwelt engagieren und Grenzen in
Herz und Kopf überwinden. (Konto 45730 480 20, BLZ 855 910 00, Volks-
und Raiffeisenbank Görlitz).
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Fotos zum Thema finden Sie auf der Homepage der Stiftung unter
www.dbu.de im Bereich Presse
PRESSESPRECHER:
Franz-Georg Elpers
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541/9633-521
Fax 0541/9633-198
E-Mail:  fg.elpers@dbu.de

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