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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

DBU strafft Aufgaben: noch mehr vorsorgender Umweltschutz - weniger Demonstrations-Großprojekte

Osnabrück (ots)

Zahl der Förderbereiche der größten Umweltstiftung Europas von 
   zwölf auf neun verringert - Naturschutz bekommt noch mehr Gewicht
Mehr vorsorgender als nachsorgender Umweltschutz, zusätzliche
Mittel für den konkreten Naturschutz zulasten von
Demonstrations-Großprojekten und insgesamt eine inhaltliche Straffung
des Aufgabenspektrums - auf diese Kurzformel lassen sich die
Änderungen der Förderleitlinien der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU, Osnabrück) bringen, die in ihrer neuen Version jetzt in Kraft
getreten sind. Aufgrund der derzeit niedrigen Zinsen stehen der
Stiftung geringere Kapitalerträge zur Verfügung. Daher beschloss das
Kuratorium gemeinsam mit der Geschäftsführung, die Förderarbeit zu
straffen. Die DBU bleibt mit einem Kapital von über 1,6 Milliarden
Euro die größte Umweltstiftung Europas. Jährlich fördert sie rund 400
innovative, umweltentlastende Modellprojekte vorzugsweise kleiner und
mittelständischer Unternehmen mit rund 45 Millionen Euro.
Schon äußerlich lässt sich die Fokussierung und Konzentration der
Stiftung auf ihr Kerngeschäft klar erkennen: Wiesen die alten
Förderleitlinien in den Themenfeldern Umwelttechnik, -forschung,
-kommunikation und Naturschutz zwölf Förderbereiche aus, so sind es
nun nur noch neun. DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde: "Die
Stiftung fährt damit die Anzahl ihrer Förderbereiche wieder auf das
Niveau zurück, mit dem sie am 1. März 1991 in ihre Arbeit gestartet
ist."
Die Gründung der DBU war in die Zeit der deutschen
Wiedervereinigung gefallen. Brickwedde: "Deshalb war es oberstes
Ziel, schnell dort zu helfen, wo es am nötigsten war und zu einer
spürbaren Verringerung der gewaltigen Umweltbelastungen beizutragen.
Im Zentrum eines Sofortprogramms für die ostdeutschen Länder stand
die Umweltberatung des sich neu bildenden Mittelstandes und die
Beseitigung der immensen Umweltschäden am national bedeutenden
Kulturgut Ostdeutschlands."
Erst nach dieser Aufbauphase sei es möglich gewesen, sich stärker
dem vorsorgenden Umweltschutz, aber auch dem Naturschutz zu widmen.
So hat die DBU bislang seit Aufnahme ihrer Fördertätigkeit von den
mit über einer Milliarde Euro geförderten 5.600 Projekten rund 2.400
innovative Ideen aus der Umwelttechnik in der Regel kleiner und
mittelständischer Unternehmen mit 268 Millionen Euro unterstützt,
davon allein für die Nutzung alternativer Energien 1.230 Projekte mit
rund 78 Millionen Euro. Mit 67,5 Millionen Euro hat sie 250
Naturschutzprojekte gefördert.
Die neuen Förderleitlinien können ab Mitte Mai kostenlos bei der
Stiftung (An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, Tel.: 0541/9633-0, Fax:
0541/9633-190, E-Mail:  info@dbu.de) angefordert werden und stehen ab
sofort auf der Homepage der DBU (www.dbu.de) zum Download bereit.
Fotos zum Thema finden Sie auf der Homepage der Stiftung unter
www.dbu.de im Bereich Presse

Pressekontakt:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Franz-Georg Elpers (Pressesprecher)
An der Bornau 2
49090 Osnabrück

Telefon: 0541/9633-521
Fax: 0541/9633-198

E-Mail: presse@dbu.de
Internet: www.dbu.de

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