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NATIONAL GEOGRAPHIC präsentiert neues Sonderheft "Energie"/Obamas Energieminister setzt auf Atomkraft/Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Änderung im Konsumverhalten sind die Herausforderungen

Hamburg (ots)

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND berichtet in einem
neuen Sonderheft über aktuelle Forschungen und innovative Ideen zum 
Klimaschutz. Das Heft "Energie" zeigt, dass viele zukunftsweisende 
Projekte und Techniken in Deutschland entwickelt werden. 
Biogasanlagen, Passivhäuser oder neue Ansätze für die Produktion von 
Biodiesel machen Mut, dass es großes Potential zur Bekämpfung des 
Treibhauseffekts gibt. Aber das Heft zeigt auch, dass die aktuelle 
Klimasituation sehr ernst ist und schnelles, globales Handeln 
erfordert. Den Menschen muss es gelingen, ihren Energieverbrauch 
deutlich zu drosseln, die Effizienz von technischen Anlagen und 
Geräten zu erhöhen und regenerative Energien viel stärker zu nutzen. 
Sonst drohen Klimakatastrophen, die das Leben auf der ganzen Welt 
drastisch verändern werden. Für das neue Sonderheft hat die Redaktion
von NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND renommierte Wissenschaftler und 
Politiker im In- und Ausland interviewt, zahlreiche aktuelle Studien 
und Forschungsergebnisse analysiert und sich über innovative Projekte
und Techniken informiert. Diagramme, Graphiken, Karten und Fotos 
veranschaulichen die Klimaproblematik und geben weitere 
Hintergrundinformationen. Das Sonderheft aus der Reihe "Collector's 
Edition" erscheint am 24. April, hat 124 Seiten und kostet 7,50 Euro.
Nach Prognose der Internationalen Energieagentur könnte sich der 
Energiebedarf bis 2030 noch mal um fast 50 Prozent erhöhen - und 
damit auch der Ausstoß an Treibhausgasen. Falls das eintritt, könnte 
die durchschnittliche Temperatur bis zum Ende dieses Jahrhunderts 
weltweit um sechs Grad ansteigen. Die Folgen für Umwelt, für die 
Weltwirtschaft und für die menschliche Gemeinschaft wären unabsehbar.
Heftig diskutiert wird allerdings, woher diese Energie kommen soll. 
Denn die klassischen Energievorräte gehen zur Neige, die jährliche 
Förderung von Öl sinkt um etwa 6,7 Prozent, Tendenz fallend. Der neue
Energieminister der USA, Steven Chu, setzt auf den Ausbau der 
Kernenergie. Trotz aller Probleme in Bezug auf Sicherheit und 
Entsorgung sei die Atomkraft wesentlich besser für das Klima als die 
Kohle, sagt Chu im Interview. Daneben unterstützt die US-Regierung 
aber auch die Förderung regenerativer Energien. Neben Sonne, Wind und
Wasser verspricht Biogas großes Potential. Forscher sagen, dass auf 
Basis des heutigen Verbrauchs in Deutschland bis 2030 an die 20 
Prozent der Energie aus Biomasse gewonnen werden kann. Beispielhaft 
ist die Biogasanlage im Dorf Jühnde bei Göttingen: Hier werden durch 
vergärende Pflanzen in einem technischen Prozess Wärme und Strom 
produziert. Jühnde ist nicht nur energieautark, sondern speist sogar 
Strom in das öffentliche Netz ein: Im Jahr 2008 wurden 4,7 Millionen 
Kilowattstunden Strom produziert, das Zweieinhalbfache des örtlichen 
Verbrauchs.
Besonders energiesparend sind auch intelligente 
Produktionsprozesse, in denen kein Müll mehr entsteht. Das Ziel sind 
Produkte, die nach ihrem Gebrauch vollständig wieder verwertbar sind.
So leiht Shaw, der größte Teppichhersteller der Welt, seine Teppiche 
nur noch als Dienstleistung an seine Kunden aus und behält die 
Rohstoffe. Und dass Kunden nur noch mit ungiftigen Materialien in 
Kontakt kommen, ist ein Grundsatz für Unternehmen wie Nike oder 
Trigema. Auch im Verzicht liegen viele Möglichkeiten, Energie 
einzusparen. Die Produktion von Fleisch, besonders von Steaks und 
Hamburgern aus Rindfleisch, verursacht ebenso viel Treibhausgas wie 
das Autofahren. Die Rückbesinnung auf den Sonntagsbraten wäre demnach
eine so simple wie erfolgreiche Maßnahme für den Klimaschutz - und 
nebenbei auch für die Gesundheit der Verbraucher.

Pressekontakt:

Sandra Pickert
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND Public Relations
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 55 04
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 55 90
E-Mail pickert.sandra@nationalgeographic.de
Internet www.nationalgeographic.de

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