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NATIONAL GEOGRAPHIC zeigt Frauen an der Macht Neues Sachbuch mit 50 eindrucksvollen Portraits von Kleopatra bis zu Katharina der Großen

Hamburg (ots)

Ein neues Buch von NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
portraitiert 50 außergewöhnliche Frauen, die es trotz strenger 
patriarchalischer Gesellschaftsordnung an die Spitze ihrer Staaten 
geschafft haben. Die meisten von ihnen kamen aus dynastischen Gründen
an die Macht, seit dem letzten Jahrhundert ebnen auch demokratische 
Wahlen den Weg nach ganz oben. Das Buch "50 Frauen, die Geschichte 
schrieben" beginnt mit der Biographie von Ägyptens erster Pharaonin 
Hatschepsut, die vor mehr als 3500 Jahren von ihren Untertanen als 
lebende Göttin verehrt wurde. In chronologischer Reihenfolge werden 
weitere bemerkenswerte Herrscherinnen vorgestellt, die großen 
Einfluss auf die Entwicklung ihres Landes nehmen konnten: So Kaiserin
Wu Hou, die ihre Karriere als Konkubine des Kaisers begann und im 7. 
Jahrhundert den Grundstein für das Goldene Zeitalter in China legte. 
Unter der Ägide von Elisabeth I. konnte sich England zu einer 
Großmacht entwickeln, Katharina die Große modernisierte im 18. 
Jahrhundert Russland. Benazir Bhutto weckte Hoffnung auf eine 
Demokratie in Pakistan, wurde aber im Dezember 2007 ermordet. Autorin
des Buches ist die Mediävistin Claudia Dost, die die Portraits in den
jeweiligen kulturellen Kontext einbettet. So ist ein höchst 
informatives Buch entstanden, das einen spannenden Einblick in mehr 
als 3500 Jahre Sozialgeschichte bietet. Das Buch "50 Frauen, die 
Geschichte schrieben" ist in der Reihe NATIONAL GEOGRAPHIC HISTORY 
erschienen. Es hat 256 Seiten mit 150 Fotos und Abbildungen. Das Buch
kostet 34,95 Euro (D) und ist ab sofort im Handel.
Die Biographien zeigen, dass Frauen kaum anders als Männer 
regieren. Als Staatsoberhaupt sind sie entweder Wohltäter oder 
Tyrannen, sie schaffen Frieden oder spinnen Intrigen. So ist Isebel, 
Königin von Israel im 9. Jahrhundert v. Chr. bis heute ein Synonym 
für boshafte und herrschsüchtige Frauen. Königin Isabella von 
Frankreich ließ ihren Ehemann, König Eduard II., ermorden und löste 
den Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich aus. Der 
Name Katharina von Medici ist unwiderruflich mit dem Massaker an den 
Hugenotten in der Bartholomäusnacht 1572 verbunden. An vielen der 
vorgestellten Frauen scheiden sich die Geister: Eva Perón wurde von 
den Argentiniern wegen ihres Einsatzes für Frauen und Arme verehrt, 
aber sie galt auch als machthungrig und sympathisierte mit den 
Nationalsozialisten. Oder Indira Ghandi: Die Premierministerin wurde 
1999 zur beliebtesten Frau des Jahrtausends gewählt. Sie gewann die 
Unterstützung der Armen, löste aber am Ende ihrer Amtszeit eine Welle
der Gewalt aus, der sie selbst zum Opfer fiel. Und Margaret Thatcher 
weckt bis heute Bewunderung wie Antipathie.
Die Einführung der Demokratie und der gesellschaftliche Wandel 
haben Frauen nie dagewesene Chancen beschert, an die Spitze der Macht
zu gelangen. Trotzdem rücken sie meistens auf diese Position, weil 
sie auf einen ermordeten Vater oder Ehemann folgen. Aus dieser 
Perspektive lässt echte Veränderung noch auf sich warten.

Pressekontakt:

Sandra Pickert
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Public Relations
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 55 04
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 55 90
E-Mail pickert.sandra@nationalgeographic.de
Internet www.nationalgeographic.de

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