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BDZV verabschiedet Hauptgeschäftsführer Volker Schulze
Nachfolger Dietmar Wolff ab 1. November im Amt

Berlin (ots)

Als einen "Glücksfall für die Branche" hat der
Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV),
Helmut Heinen, heute in Berlin den aus dem Amt scheidenden
Hauptgeschäftsführer der Organisation, Dr. Volker Schulze, gewürdigt.
Schulze sei als kenntnisreicher Lobbyist aufgetreten, wie sich die
Zeitungsverlage keinen besseren hätten wünschen können. Daneben habe
er als Autor zahlreicher Fach- und Sachbücher und als Lehrender an
mehreren Universitäten die vielfältige deutsche Zeitungs-landschaft
bis in ihre letzten Facetten durchdrungen und einer breiten
Fachöffentlichkeit vermittelt.
Gleichzeitig führte Heinen Schulzes Nachfolger Dietmar Wolff ein.
Dieser sei ein erfahrener Verbandsmanager und verfüge, dank seiner
bisherigen Tätigkeit als Geschäftsführer des Europäischen
Zeitungsverlegerverbands ENPA, über eine hervorragende Kenntnis des
immer wichtiger werdenden Geschehens auf europäischer Ebene.
Schulze stand 35 Jahre lang im Dienst der deutschen Zeitungen,
1996 wurde er zum Hauptgeschäftsführer des BDZV berufen. Mit seinem
Namen verbinden sich unter anderem die Einführung von
Leseförderungsprojekten wie "Zeitung in der Schule", aber auch die
Abwehr der zu Beginn der 90er Jahre drohenden Altpapierverordnung,
die die Branche durch eine bis heute mit großem Erfolg eingehaltene
Selbstverpflichtungserklärung über Rücknahme und Einsatz von
Altpapier im Zeitungsdruck abwenden konnte; ferner die
Auseinandersetzungen um das 630-Mark-Gesetz (geringfügige
Beschäftigungen), das insbesondere die Finanzierbarkeit der
Zeitungszustellung gefährdete; oder die Neufassung des
Urhebervertragsrechts. Alle diese Herausforderungen habe Schulze, hob
Heinen hervor, meisterlich geschultert.
Darüber hinaus sei ihm die qualifizierte Aus- und Weiterbildung in
der eigenen Branche stets Herzensanliegen gewesen. So geht die
Gründung der Akademie Berufliche Bildung der deutschen
Zeitungsverlage ganz wesentlich auf Volker Schulze zurück, ebenso die
Gründung der ZV Zeitungs-Verlag Service GmbH.
An die Politik richtete der scheidende Hauptgeschäftsführer den
Appell, gemeinsam mit den Verlagen dazu beizutragen, die
Zeitungslektüre bei jungen Leuten noch stärker zu verankern. "Zeitung
lesen heißt lernen, reflektieren und mitgestalten", so Schulze.
Deshalb müsse die Zeitung fester Bestandteil des täglichen
Schulunterrichts sein.
Der Kommunikationswissenschaftler und gelernte Journalist Dr.
Volker Schulze war seit 1996 Hauptgeschäftsführer des BDZV, davor war
er 16 Jahre lang Geschäftsführer des Verbands; im Oktober 2004
erreichte er die Altersgrenze. Er wird nach seinem Ausscheiden beim
BDZV seine Lehrtätigkeit fortsetzen und ein
Kommunikations-Beratungsbüro in Berlin führen. Seine Nachfolge tritt
am 1. November 2004 Dietmar Wolff an. Der 41-jährige Jurist war bis
zuletzt geschäftsführendes Vorstandsmitglied des europäischen
Dachverbands der Zeitungsverleger (ENPA) in Brüssel.
Für Rückfragen: 
Hans-Joachim Fuhrmann, 
Telefon 030/726298-210;     
Anja Pasquay, 
Telefon 030/726298-214

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