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NABU warnt Bundesregierung vor Streit auf Kosten des Klimaschutzes
Tschimpke: Erreichen des Kyotoziels darf nicht am Starrsinn des Wirtschaftsministers scheitern

Berlin (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die Bundesregierung
aufgefordert, den Streit um den Emissionshandel umgehend zu beenden
und den Weg für einen wirksamen Klimaschutz in Deutschland
entschlossen weiterzuverfolgen. "Die Klimaschutzziele kann
Deutschland nur erreichen, wenn die Industrie beim Wort genommen wird
und ihre Zusagen zum Emissionsminderung auch einhält", sagte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der Emissionshandel sei schließlich
ein modernes und nachhaltiges Instrument der Zukunftssicherung und
kein Gut, um das nach Belieben neu gefeilscht werden könne.
Der NABU warnte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement davor,
wichtige Fortschritte beim Klimaschutz mit einer starrsinnigen
Blockadehaltung zu verhindern. "Der Wirtschaftsminister sollte sich
nicht zum Anwalt eines Selbstverpflichtungsschwindels machen", so
Tschimpke. Wenn sich die Bundesregierung weiter an ihren Zielen
messen lassen wolle, dürfe sie im Allokationsplan auch nicht mehr
Emissions-Zertifikate verteilen, als es das selbst gesteckte
Klimaschutzziel zulasse. "Wenn sich Clement mit seinen Vorschlägen in
diesem Konflikt durchsetzt, scheitert Deutschland bei der Erfüllung
der Kyoto-Ziele und damit auch die EU-Klimaschutzpolitik", so
Tschimpke. Der Gestaltungs-Rahmen stehe längst fest und sollte
endlich von der gesamten Koalition mitgetragen werden. "Nur mit dem
Emissionshandel wird man auch einen Investitionsschub und neue
Arbeitsplätze einer zukunftsfähigen Energiewirtschaft erreichen", so
der NABU-Präsident.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, 
Tel.: 0228-4036-141

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

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