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Pressefusionskontrolle: Hohe Erwartungen an Vermittlungsausschuss

Berlin (ots)

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)
sieht in der heutigen Entscheidung des Bundesrats, das
Pressefusionsgesetz an den Vermittlungsausschuss zu überweisen, eine
letzte Möglichkeit, parteiübergreifend die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen der Verlage zu erweitern und damit Vielfalt und
publizistische Leistung der Zeitungen langfristig zu sichern. Eine
wirksame Lockerung der 30 Jahre alten starren Regelungen des
Pressekartellrechts sei dringend notwendig, forderte der BDZV. Dies
gelte insbesondere im Blick auf die seit vier Jahren anhaltenden
strukturellen Veränderungen im Werbemarkt und auf die in drei
Jahrzehnten nachhaltig veränderte Medienlandschaft.
Der BDZV unterstrich erneut, dass die Mehrheit der Verlage nicht
an Fusionen interessiert sei. Vielmehr gehe es darum, "unter
Aufrechterhaltung der uneingeschränkten verlegerischen und
redaktionellen Souveränität" in verlagswirtschaftlichen Bereichen
Kooperationen zu erleichtern. Der Verband kritisierte, dass das
geltende Kartellrecht viele Kooperationsmöglichkeiten im Bereich
Anzeigen und Vertrieb besonders unter benachbarten Verlagen nicht
zulasse.

Pressekontakt:

Hans-Joachim Fuhrmann
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de

Anja Pasquay
Telefon: 030/ 726298-214
E-Mail: pasquay@bdzv.de

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