Initiative Markt- und Sozialforschung
Ausbildungsberuf: Fachangestellter für Markt- und Sozialforschung
Spannend, wie die Menschen wirklich denken
Stuttgart (ots)
Beinah Halbzeit für die ersten Azubis im neuen Ausbildungsberuf "Fachangestellter für Markt- und Meinungsforschung": 62 junge Frauen und Männer haben inzwischen das erste Lehrjahr schon hinter sich gebracht. Die Zahl der Auszubildenden hat sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Der Bedarf für Mitarbeiter in der Markt- und Meinungsforschung steigt, und damit wachsen auch die Chancen für Realschul- und Gymnasialabsolventen, einen interessanten und zukunftsweisenden Berufsweg einzuschlagen.
Die in Markt- und Meinungsforschungsinstituten sowie in Industrie, Handel, Dienstleistungsbranche, Medien und öffentlichen Institutionen benötigten Fachangestellten des neuen Ausbildungsgangs arbeiten eng mit den Forschern und Marketingsexperten sowohl auf Instituts- wie auf Kundenseite zusammen. Zu den Aufgaben gehören die Recherche und Analyse von Informationen, die Mitwirkung bei der Erstellung von Fragebogen, die Organisation und Überwachung des Einsatzes von Interviewern sowie die Analysen von Befragungsdaten. Nur durch solche komplexen Untersuchungen können die Forscher den Auftraggebern aus Politik, der Industrie, dem Handel oder den Medien entscheidende Hilfen für ihre Planung und ihre Entscheidungen geben.
Der von der Industrie- und Handelskammer gemeinsam mit den Marktforschungsverbänden ADM und BVM erarbeitete Ausbildungsgang dauert drei Jahre. Bewerber für den vielseitigen und chancenreichen Ausbildungsgang sollten mindestens die Realschule erfolgreich beendet haben sowie über gute Englischkenntnisse und Organisationstalent verfügen. "Für diesen Beruf ist es wichtig, ein gutes Zahlenverständnis zu haben und sprachlich versiert zu sein", so Martina Winicker, Geschäftsführerin bei IFAK in Taunusstein. "Denn als erstes Ergebnis einer Umfrage bekommt man erst einmal viele Zahlen in Tabellenform." Obwohl der Lehrberuf erst ins zweite Jahr geht, bilden bereits fast 100 Betriebe aus. Begleitende Berufsschulen befinden sich in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt und Nürnberg.
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Ramona Riesterer
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