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Lustlos, aber treu: Die Deutschen und ihr Geld

Köln (ots)

Die Bundesbürger zeigen sich in Geldgeschäften
überwiegend lustlos, risikoscheu und reserviert: Nur jeder Fünfte hat
wirklich Spaß daran, sich mit dem Thema Geldanlage ausführlicher zu
beschäftigen; nur jeder siebte ist bereit, zur Erzielung höherer
Erträge auch höhere finanzielle Risiken in Kauf zu nehmen. Zudem
reden viele Deutsche - auch mit Bankberatern - nicht gerne offen über
ihre persönliche finanzielle Situation.
Gleichzeitig sind die meisten Deutschen ihren Bankinstituten
gegenüber treu - oft über Jahrzehnte: Gerade einmal jeder zehnte
Bankkunde zieht in den kommenden zwei Jahren einen Wechsel seiner
Hauptbankverbindung in Betracht. Bisweilen geht die Treue aber auch
in eine gewisse Trägheit über: Weniger als die Hälfte der Deutschen
vergleicht bei Geldanlagen die Angebote verschiedener Institute.
Dies zeigt die Studie "Kundenmonitor Banken 2006" des
Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG, deren
Ergebnisse kürzlich auf dem 5. psychonomics Symposium in Köln
vorgestellt wurden. 3.000 private Bankkunden (ab 18 Jahren) wurden
repräsentativ zu ihrem Banking-Verhalten, zur Anlagementalität,
Produktausstattung, Kundenzufriedenheit sowie zu ihren zukünftigen
Handlungsabsichten in Geldangelegenheiten befragt.
Fünf verschiedene Bankkunden-Typen in der Bevölkerung
Auch wenn die Betrachtung des Verhaltens und der Mentalität der
Deutschen in punkto private Geldgeschäfte ein überwiegend von
Lustlosigkeit und Trägheitsmomenten geprägtes Gesamtbild ergibt,
zeigen sich bei genauerer Betrachtung doch markante Unterschiede -
insbesondere was die Kompetenz der Bundesbürger in
Geldangelegenheiten, ihre Risikoaffinität und die Stärke ihrer
Kundenbindung betrifft. Insgesamt lassen sich in der Bevölkerung fünf
verschiedene Bankkunden-Typen identifizieren:
Der "Treue" (30% der Bevölkerung) zeigt bei mittlerer
Banking-Kompetenz eine besonders starke Bindung an seine "Hausbank"
und seinen Bankberater. Der "Fordernde" (25%) zeichnet sich durch
besonders hohe Leistungserwartungen an Beratung und Service sowie
eine hohe Kompetenz aus. Der "Unabhängige" (18%) lässt sich vor allem
durch eine vergleichsweise geringere Bindung an seine Hauptbank und
eine besonders aktive Suche nach hohen Renditechancen kennzeichnen.
Der "Zugeknöpfte" (14%) lässt sich in Gelddingen ganz besonders
ungern "in die Karten schauen", gleichzeitig ist er in Geldfragen
aber eher unschlüssig. Der "Eingeschränkte" (13%) verfügt über
geringe Banking-Kompetenzen, sein finanzieller Spielraum ist zudem
stark limitiert.
Bankinggeschäfte sind Vertrauenssache - oft aber fehlt das 
   Vertrauen
Geldgeschäfte sind für die Bundesbürger vor allem eines -
Vertrauenssache: Knapp drei Viertel (71%) geben an, dass ihnen das
persönliche Vertrauensverhältnis zu einem Bankberater wichtig ist.
Auch der Beratungsbedarf ist hoch: Lediglich 39 Prozent kennen sich
nach eigenen Angaben in Geldangelegenheiten gut aus. Trotzdem lässt
kaum mehr als die Hälfte der Deutschen (55%) ihre Bankberater
genauere Einblicke in ihre persönlichen Vermögensverhältnisse und
noch weniger in ihre persönlichen Lebensumstände nehmen.
"Aufgabe der Banken für die Zukunft ist es, die unterschiedlichen
Erwartungen und die Eigenheiten der Kunden noch genauer zu beachten
und durch vertrauensbildende Maßnahmen (Beziehungsbanking) wieder
stärker an diese heranzurücken", so Stefan Heinisch, Studienleiter
bei der psychonomics AG.
Die komplette Studie "Kundenmonitor Banken 2006" ist ab Anfang
November über die psychonomics AG zu beziehen.
Kontakt zur Studienleitung: Stefan Heinisch - T + 49
(0)221-42061-574 - E-Mail:  stefan.heinisch@psychonomics.de

Pressekontakt:

Ansgar Metz
Unternehmenskommunikation
psychonomics AG
Berrenrather Straße 154-156
T +49 (0)221-42061-326
E-Mail: ansgar.metz@psychonomics.de

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