Fast Food - No Smoking
Köln (ots)
Bundesbürger mehrheitlich für Rachverbot in der Systemgastronomie
Der Fast-Food-Markführer Mc Donald's hat zum 31. März, noch vor dem Inkrafttreten gesetzlicher Regelungen, ein generelles Rauchverbot in allen Filialen in Deutschland verfügt; weitere Restaurantketten wollen folgen. Damit trifft die Systemgastronomie die überwiegende Stimmung in der Bevölkerung: drei Viertel der Bundesbürger (73%) befürworten laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts psychonomics AG ein absolutes Rauchverbot in Fast-Food-Restaurants.
Allerdings liegt der Anteil der Befürworter unter den Rauchern nur bei einem Drittel (34%); von den regelmäßigen Rauchern stimmt sogar nur jeder vierte (28%) einem generellen Rauchverbot in Restaurantketten zu. Jugendliche Raucher zwischen 14 und 20 Jahren zeigen sich dabei deutlich eher bereit (48%), auf das Rauchen bei Burger King, McDonald's, Nordsee, Subway & Co. zu verzichten als ältere. Nichtraucher plädieren zu 88 Prozent für ein striktes Rauchverbot.
Insgesamt wurden mehr als 1.600 Personen im Alter von 14 bis 65 Jahren zu ihrer Einstellung zu einem Rauchverbot in der Systemgastronomie befragt. Zwischen Männern und Frauen bestehen in dieser Frage keine nennenswerten Unterschiede. Bemerkenswerterweise stimmen Befragte mit Kindern im eigenen Haushalt einem Rauchverbot nicht häufiger zu als kinderlose.
"Raucher wie Nichtraucher zeigen trotz der in den Medien oft völlig unversöhnlich geführten Diskussionen zwar noch eine gewisse Toleranz für die Gegenseite", so der Psychologe Werner Grimmer von der psychonomics AG. "Klar erkennbar ist aber auch", so Grimmer weiter, "dass die Frage nach einem gesetzlichen Rauchverbot in Gaststätten als zentralen Orten sozialer Begegnung nicht unerhebliche Spaltungspotenziale in sich trägt. Ob ein generelles Rauchverbot, statt der Einrichtung gekennzeichneter Raucher- und Nichtraucher-Gaststätten, der gesellschaftlich akzeptablere und konstruktivere Weg ist, wird sich erst zeigen".
In jedem Fall darf man wohl auf viele "kreative Lösungen" in der bundesdeutschen Gastronomielandschaft in den kommenden Monaten gespannt sein.
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