FORD als Vorreiter im Disability Management
Heinz Breidenbach als erster Disability-Manager in Europa zertifiziert
KÖLN (ots)
Als erster Disability Manager in Europa erhielt heute Heinz Breidenbach, der diese Position bei der Ford-Werke AG bekleidet, die Zertifizierungsurkunde des "International Disability Management Standards Council" (IDMSC). Breidenbach musste zur Erlangung dieser Qualifikation eine Prüfung ablegen, bei der er seine Kompetenz in rund 300 Fragen zur komplexen Thematik der in Europa noch jungen Form der Wiedereingliederung leistungsgewandelter Arbeitnehmer nachweisen musste.
Mit dem im Jahr 2002 begonnenen Aufbau eines heute sechs Personen umfassenden Disability-Teams hat die Ford-Werke AG einen neuen Ansatz geschaffen, um die Fähigkeiten von Mitarbeitern, die an ihrem bisherigen Arbeitsplatz aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr eingesetzt werden können, sinnvoll weiter zu nutzen. Dieses Konzept ist das erste seiner Art in der gesamten europäischen Industrie. Im Vordergrund stehen bei diesem Prozess nicht wie bisher oft die Behinderungen, sondern das Potenzial dieser Mitarbeiter.
Das Disability-Team setzt sich aus interdisziplinären Fachleuten aus der Produktion, Medizinern des Ford-Gesundheitsdienstes, der Schwerbehinderten-Vertretung sowie Mitgliedern des Betriebsrates und der Personalabteilung zusammen und kooperiert mit externen Spezialisten. Es hat für seine Arbeit neue, unter anderem computergestützte, Methoden eingesetzt. Gleichzeitig steht auch eine individuelle Betreuung der Mitarbeiter im Vordergrund. So konnten für rund 400 Betroffene neue Einsatzmöglichkeiten gefunden werden, in denen sie ihre speziellen Fähigkeiten optimal einsetzen können.
Heinz Breidenbach: "Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen stehen bei unserem Konzept die positiven Aspekte im Vordergrund. Wir richten unser Augenmerk auf das, was die Betroffenen können und nicht auf das, was sie nicht mehr können. Das führt nicht nur zu einer größeren Selbstachtung und besseren Motivation der Betroffenen, sondern in der Folge auch zu wirtschaftlichen Vorteilen für das Unternehmen, dient also beiden Seiten."
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