"Orientexpress" rollt für Ford Transit
Köln (ots)
Mit dem "Orientexpress" rollen Fahrzeugteile für Ford Transit und Transit Connect von Köln aus in die Türkei: Die Komplettzüge mit 32 Wechselbrücken-Waggons gehen wöchentlich zwei Mal vom Ford-Werk, Köln-Niehl, auf die 2.523 Kilometer lange und sechseinhalb Tage dauernde Reise zum Bestimmungsbahnhof Köseköy in der Nähe des OTOSAN-Werks in Kocaeli, wo Ford Transit und Transit Connect vom Band laufen. Bis zum November 2004 wird die Verbindung auf wöchentlich vier Abfahrten ab Köln ausgeweitet.
Die Wechselbrücken-Waggons mit einem Fassungsvermögen von jeweils 98 Kubikmetern transportieren Motoren, Getriebe, Armaturentafeln und Karosseriemodule, die von annähernd 400 Zulieferern aus 21 westeuropäischen Ländern nach Köln-Niehl kommen und dort vor der Reise mit dem "Orientexpress" von einem Logistikdienstleister zusammengestellt werden. Die Ganzzüge durchqueren von Deutschland aus Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und gelangen mit speziellen Eisenbahnfähren von Europa über den Bosporus nach Asien. Auf der Rückreise aus der Türkei nach Köln haben die Züge Ladeboxen und wiederverwertbares Verpackungsmaterial an Bord.
"Da jeder Komplettzug 32 Lkw-Fahrten und damit rund 161.500 Kilometern entspricht, holen wir eine Menge Verkehr von der Strasse auf die Schiene", erläutert Torsten Heinrichs, Leiter der europäischen Materiallogistik-Planung von Ford in Köln. "Das dient der Umwelt, denn bei vollem Zug-Betrieb ab November werden pro Jahr bis zu 28 Millionen Lkw-Kilometer vermieden und dadurch Millionen Liter Diesel gespart."
Ford arbeitet bei den Wechselbrücken-Waggons mit dem Logistikdienstleister Transfesa aus Kehl am Rhein zusammen. Die nationalen Eisenbahngesellschaften auf der Route zwischen Deutschland und der Türkei stellen jeweils das Zugpersonal und die Lokomotiven.
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