ERTRAC legt "Forschungsagenda 2025" vor
Brüssel/Aachen (ots)
Das European Road Traffic Research Advisory Council (ERTRAC) hat heute in Brüssel der Generaldirektion für Wissenschaft und Forschung seine strategische Forschungsagenda überreicht. Ziel der auf die nächsten zwanzig Jahre angelegten ERTRAC-Agenda ist es, die derzeitigen und künftigen Herausforderungen im Straßenverkehr nachhaltig, und damit möglichst umweltschonend, zu bewältigen. Angesichts von Umweltproblemen, einer nach wie vor steigenden Nachfrage nach Mobilität, knapper werdender Ressourcen, immer noch hoher Unfallraten und der Notwendigkeit zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der EU ergeben sich aus ERTRAC-Sicht - bezogen auf die kommenden zwei Dekaden - folgende Forschungsschwerpunkte: individuelle Mobilität und Gütertransport; Sicherheit; Umwelt, Energie und Ressourcen sowie Design und Produktionssysteme.
ERTRAC ist ein internationaler, branchenübergreifender Zusammenschluss insbesondere von Unternehmen, Behörden und Institutionen zur Beratung der EU-Kommission bei Forschungsprojekten im Verkehrswesen. Die über 60 ERTRAC-Mitglieder repräsentieren die Automobil- und Zuliefererindustrie, die Energiewirtschaft, den Infrastruktur-Sektor, Institute, Universitäten, nationale Regierungen sowie die EU-Kommission selbst. Ford nimmt in der ERTRAC insofern eine Sonderrolle ein, als das Unternehmen seit ERTRAC-Gründung (Juni 2002) mit Rudi Kunze, Forschungsleiter von Ford of Europe, den Vorsitzenden stellt. Kunze: "Die meisten Lösungen im Verkehrssektor werden sich nur im Verbund erarbeiten und umsetzen lassen, da hier naturgemäß viele Aufgaben in getrennte Zuständigkeitsbereiche fallen. Ich halte es für eine enorme Leistung von ERTRAC, dass sich so viele unterschiedliche Interessengruppen auf eine gemeinsame Zielsetzung einigen konnten".
ERTRAC soll und wird sicherstellen, dass öffentliche und privatwirtschaftliche Forschungsprojekte, von denen letztere allein einen Umfang von 20 Milliarden Euro haben, genauer aufeinander abgestimmt und damit effizienter werden. EU-Forschungsprojekte wiederum sollen dank der Unterstützung durch ERTRAC stärker mit solchen auf nationaler und lokaler Ebene abgeglichen werden.
ERTRAC wird zudem seine Arbeit eng mit anderen wichtigen Gremien abstimmen - so zum Beispiel mit der von EU-Industriekommissar Günter Verheugen im Januar 2005 berufenen hochkarätigen Beratergruppe CARS 21 ("Competitive Automotive Regulatory System for the 21st Century"). Mitglied dieser Beratergruppe ist unter anderem Lewis Booth, Chairman und Executive Officer von Ford of Europe.
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