Nachhaltiges Wirtschaften: Wie Ford Service-Betriebe Alt-Materialien recyclen
Köln (ots)
Die Ford Service-Betriebe in Deutschland haben im vergangenen Jahr unter anderem 2,8 Millionen Liter Altöl, 1,3 Millionen Liter Flüssigkeit aus Öl- und Kraftstoff-Filtern, 183.000 Liter Bremsflüssigkeit, 141.000 Liter Kühl-und Frostschutzmittel, fast drei Millionen Kilogramm Altreifen, 833.000 Kilogramm Starterbatterien, 766.000 Kilogramm Autoscheiben/Verbundglas, 590.000 Kilogramm Kunststoff-Stoßfänger, 254.000 Kilogramm Holzverpackungen und 4.800 Kilogramm Styropor für die Wiederverwendung zur Verfügung gestellt - und damit einen eindrucksvollen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften und sparsamen Umgang mit den Ressourcen geleistet. Denn die meisten dieser Alt-Produkte können entweder vollständig oder zumindest teilweise wiederverwendet werden.
Möglich ist dies dank "WEP". Das Kürzel steht für das Ford Werkstatt-Entsorgungs-Programm und damit für ein in der Praxis bewährtes, lückenloses Logistik- und Entsorgungs-Netzwerk, in das bundesweit über 1.000 autorisierte Ford Service-Betriebe integriert sind. Das WEP wurde von der Ford Service Organisation (FSO) entwickelt und ist seit 1998 in Kraft. Im Mittelpunkt des WEP steht die (kostenlose) Rücknahme von Verpackungen, Alt-Materialien und Alt-Flüssigkeiten für die Wiederaufbereitung und Wiederverwendung - und damit der verantwortungsvolle Umgang mit wertvollen Rohstoffen. Denn die Alt-Materialien von heute sind die Rohstoffe von morgen. Das Aufbereiten und das Wiederverwenden - ganz im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens - ist daher besser als das bloße Entsorgen.
Aber auch was das Schließen der Materialkreisläufe für Verpackungen betrifft, mit denen die original Ford-Ersatzteile auf ihrem Weg zu den Ford Service-Betrieben vor Beschädigung geschützt werden, kann sich die Bilanz der Ford Service-Betriebe durchaus sehen lassen. Die deutsche Verpackungsverordnung aus dem Jahre 1995 schreibt zum einen die Rücknahme von Verpackungen und zum anderen die jährliche Überprüfung der Stoffströme ("Mengenstrom-Nachweis") durch unabhängige Gutachter vor - und zwar insbesondere für die beiden Hauptfraktionen PPK (Papier/Pappe/Karton) und (Kunststoff-)Folien. Zum anderen sieht das Gesetz feste Rücknahmequoten vor. Diese wurden - dank des hohen Umweltbewusstseins der Ford Service-Betriebe - auch im vergangenen Jahr nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen: So betrug die Rücknahmequote für PPK 89,7 Prozent (gesetzlich gefordert: mindestens 70 Prozent) und für (Kunststoff-)Folien 61,7 Prozent (gesetzlich gefordert: mindestens 60 Prozent). In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass dank des Beitrags der Ford Service-Betriebe in Deutschland 754 Tonnen PPK und 154 Tonnen (Kunststoff-)Folien recycelt und damit wieder in die Materialkreisläufe eingesteuert werden konnten.
Bei der Rücknahme der Verpackungen, Alt-Materialien und Alt-Flüssigkeiten arbeitet die Ford Service Organisation in Deutschland bundesweit mit einem Systempartner zusammen, nämlich mit der Firma Pape GmbH & Co. KG mit Sitz in Hannover. Und das funktioniert folgendermaßen: Die Ford Service-Betriebe melden mit einer Teilnahmeerklärung bei Pape an, welche Transportverpackungen, Alt-Materialien und Alt-Flüssigkeiten künftig regelmäßig zurückgenommen werden sollen. Pape stellt den Service-Betrieben gemäß diesen Angaben die entsprechenden Behälter, Fässer, Container und Racks zur Verfügung. Damit ist sichergestellt, dass die Transportverpackungen, Alt-Materialen und Alt-Flüssigkeiten bereits bei den Ford Service-Betrieben möglichst sortenrein vorsortiert werden. Sind diese Behältnisse voll, informiert der Service-Betrieb die Firma Pape über das Internet ("Pape Portal"). Das Unternehmen holt die vollen Behältnisse ab, bringt leere mit und leitet die Alt-Produkte an Recyclingspezialisten für die fachgemäße Wiederverwendung weiter.
Die Ford Service Betriebe geben die meisten Verpackungen und Alt-Materialen/Alt-Flüssigkeiten kostenlos zurück. Gegen Kostenbeteiligung können sie im Rahmen des WEP zahlreiche andere Materialien umweltgerecht entsorgen lassen, so zum Beispiel Alt-Lacke, Eisenschrott und Gummiabfälle.
Fast alle Materialien, die die Ford Service-Betriebe für die Wartung und Reparatur der Ford-Fahrzeuge beziehen, stammen aus dem zentralen Ford-Ersatzteillager in Köln-Merkenich. Auf einer Fläche von 144.000 qm lagern über 180.000 original Ford-Ersatzteile - von "A" wie Auspufftöpfe bis zu "Z" wie Zahnriemen, von der winzigen Schraube bis zur kompletten Seitenwand des Ford Transit. 70 bis 90 Lkw transportieren täglich bis zu 28.000 Einzelteile im Gesamtgewicht von über 200 Tonnen zu den Ford Service-Betrieben in ganz Europa.
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