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Medizin-Nobelpreis: Januar war Spitzenmonat bei Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs

Berlin (ots)

Im Januar 2008 wurden die meisten Impfstoffe gegen
Gebärmutterhalskrebs zu Lasten der Krankenkassen verordnet. Mit 
109.000 Packungen liegt der erste Monat dieses Jahres weit vor dem 
November 2007 (88.000) und dem April 2008 (85.000). Das ergaben 
Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) im Auftrag 
der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände anlässlich 
der morgigen Verleihung des Medizin-Nobelpreises an Prof. Harald zur 
Hausen. Der deutsche Forscher hatte nachgewiesen, dass Humane 
Papillomaviren (HPV) Gebärmutterhalskrebs bei Frauen auslösen können.
Die Analyse des DAPI umfasst den Zeitraum von März 2007 bis Juni 
2008. In diesen 16 Monaten wurden insgesamt 830.000 Packungen von 
HPV-Impfstoffen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen abgegeben. 
Die Kassen gaben 255 Mio. Euro für HPV-Impfstoffe aus. Die Mehrabgabe
von Impfstoffen im Rahmen der Prävention ist seit 2007 politisch 
gewünscht.
In den DAPI-Zahlen sind weder Privatrezepte erfasst noch lässt 
sich auf die genaue Menge der Impfdosen schließen, da die Packungen 
unterschiedlich groß sein können. Im September 2006 wurde der erste 
HPV-Impfstoff in Deutschland zugelassen. Nach der Empfehlung der 
Ständigen Impfkommission im März 2007 nahmen alle gesetzlichen 
Krankenkassen die Impfung in ihren Leistungskatalog auf. Seit Oktober
2007 ist ein zweiter HPV-Impfstoff verfügbar.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter 
www.abda.de und www.dapi.de

Pressekontakt:

Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de

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