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Datenverarbeitungsaufwand in den Apotheken für Einsparungen der Krankenkassen: 26.300 Rabattarzneimittel erzeugen 21,3 Millionen Datensätze

Berlin (ots)

Die Rabattverträge verursachen Mehraufwand für
Mensch und Technik in den 21.600 deutschen Apotheken: Mittlerweile 
erzeugen die rund 26.300 Rabattarzneimittel bereits mehr als 21,3 
Millionen Datensätze, die von der Apothekensoftware umgesetzt werden 
müssen. Das berechnete die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher 
Apothekerverbände. Die Rechenleistung der Apotheken-PCs wird enorm 
beansprucht, weil die einzelnen Medikamente den Versicherten je nach 
Krankenkasse und deren Rabattverträgen individuell zugeordnet werden 
müssen. Alle 14 Tage werden die Rabattverträge neu erfasst, 
zugeordnet und umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist sowohl die
Zahl der rabattierten Arzneimittel als auch die Zahl der Datensätze 
weiter gestiegen.
"Die Apotheken setzen die Rabattverträge trotz aller Widrigkeiten 
konsequent um. Wir Apotheker leisten damit einen enormen Beitrag, um 
die Ausgabensteigerungen massiv zu dämpfen", sagt Fritz Becker, 
Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): "Im Gespräch mit
den Kassen bemühen wir uns stets um patientenfreundliche Lösungen." 
Seit April 2007 ergibt sich in den Apotheken nicht nur ein 
Zusatzaufwand durch die immer umfangreichere Datenverarbeitung, 
sondern auch durch einen hohen Erklärungsbedarf gegenüber den 
Patienten und die anspruchsvollere Logistik.
Bei knapp 60 Prozent aller Arzneimittel unter Rabattvertrag gilt 
eine Befreiung oder Ermäßigung von der gesetzlichen Zuzahlung, die 
allerdings von der jeweiligen Kasse abhängt. Sofern eine Kasse einen 
Rabattvertrag mit einem Hersteller abgeschlossen hat, kann sie ihre 
Versicherten zu 100 oder 50 Prozent von der Zuzahlung zu den 
vertraglich erfassten Präparaten befreien. In Deutschland sind alle 
Apotheken gesetzlich verpflichtet, die Zuzahlungen zugunsten der 
Kassen einzusammeln und an diese weiterzuleiten. Im Jahr 2008 waren 
es fast 1,7 Mrd. Euro für die Krankenkassen.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter 
www.abda.de

Pressekontakt:

Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de

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