ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Zwangsabschlag 2013: DAV bricht Verhandlungsrunde ab
Pressegespräch am 15. November um 10 Uhr mit Hintergründen und Forderungen
Berlin (ots)
Die Verhandlungskommission des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) hat die heutige zweite Verhandlungsrunde mit dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) über den sog. Zwangsabschlag für 2013 abgebrochen. Das erste Treffen am 17. Oktober 2012 war ohne Ergebnis vertagt worden. Der Zwangsabschlag ist ein Rabatt auf das Festhonorar, den die Apotheken den gesetzlichen Krankenkassen gewähren müssen.
Grund für den Abbruch dieser Verhandlungsrunde durch den DAV ist die Weigerung der GKV, den Abschlagsbetrag in Höhe von 1,75 Euro als Ausgangsbasis für die Verhandlungen für 2013 anzuerkennen. Der Gesetzgeber hatte den Apotheken für die beiden Jahre 2011 und 2012 ein "Sonderopfer" in Höhe von 2,05 Euro aufgebürdet. Bei 30 Cent Unterschied und ca. 600 Mio. rezeptpflichtigen Arzneimittelpackungen entspricht dies einem Volumen im Rahmen von ca. 200 Mio. Euro pro Jahr.
DAV-Vorsitzender Fritz Becker: "Wir mussten diese Verhandlungsrunde abbrechen, denn wenn die Kassen nicht einmal die Ausgangsbasis anerkennen, kann man kaum sinnvoll verhandeln. Ich bin zutiefst verärgert über dieses unverantwortliche Handeln der Kassen, die die Selbstverwaltung offenbar als Blockadeinstrument betrachten. Wir Apotheker haben die Kassen zuletzt mit einem 'Sonderopfer' unterstützt - und nun horten sie ihre Milliarden und vergessen dabei offensichtlich die Versicherten. Dies ist der Versuch der Kassen, aus einem befristeten Opfer ein Daueropfer zum machen."
Der DAV lädt aus diesem Anlass morgen zu einem Pressegespräch mit dem DAV-Vorsitzenden Fritz Becker und dem DAV-Geschäftsführer Karl-Heinz Resch ein:
Donnerstag, 15. November 2012, 10.00 Uhr Konferenzraum, Erdgeschoss, Jägerstr. 41, 10117 Berlin (unweit des Deutschen Apothekerhauses)
Ein vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de
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