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GKV-Arzneimittelausgaben im Januar 2004 deutlich gesunken
Gesundheitsreform bringt die gewünschten Einsparungen im Arzneimittelbereich

Berlin (ots)

Um rund 30 Prozent sind die Arzneimittelausgaben
der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Januar 2004 gegenüber
dem Vorjahresmonat gesunken. Dies entspricht einem Ausgabenrückgang
von 560 Millionen Euro. Das zeigt, dass die Maßnahmen des
GKV-Modernisierungsgesetzes offensichtlich die vom Gesetzgeber
gewünschten Einsparungen im Arzneimittelbereich bringen.
"Die Januar-Zahlen sind natürlich nicht repräsentativ für die
Entwicklung im Gesamtjahr 2004, weil wir starke Vorzieheffekte im
Dezember letzten Jahres hatten. Außerdem haben sich die Ärzte bei der
Verordnung nicht-rezeptpflichtiger Arzneimittel sehr zurückgehalten,"
so Prof. Dr. Rainer Braun, Hauptgeschäftsführer der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Trotzdem ist damit zu
rechnen, dass die GKV-Arzneimittelausgaben in diesem Jahr deutlich
sinken werden. Für das Gesamtjahr 2004 ist ein Rückgang von rund 15
Prozent, also etwa vier Milliarden Euro, durchaus realistisch."
Dieser starke Rückgang ist nach Angaben von Braun zur Hälfte durch
die Sparmaßnahmen bei Herstellern, Großhändlern und Apotheken
bedingt.
Die andere Hälfte erklärt sich durch die erhöhte
Arzneimittelzuzahlung sowie den weitgehenden Erstattungsausschluss
rezeptfreier Arzneimittel aus der GKV-Versorgung.

Pressekontakt:

Elmar Esser
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030. 400 04-131
Fax: 030. 400 04-133
E-Mail: pressestelle@abda.de
www.abda.de

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