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Erfolgsmodell Hausapotheke

Berlin (ots)

Innerhalb kurzer Zeit hat sich das
Hausapothekenkonzept bundesweit etabliert: Nach den ersten neun
Monaten tragen bereits rund zwei Drittel der rund 21.400 deutschen
Apotheken das Qualitätssiegel "Hausapotheke". Die Idee: Versicherte
wählen eine Hausapotheke, von der sie dauerhaft betreut werden.
Diese langfristige Kundenbetreuung macht die Arzneimittelversorgung
sicherer und effektiver, so können beispielsweise Doppelverordnungen
oder Wechselwirkungen leichter erkannt werden. Heinz-Günter Wolf,
Vizepräsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände: "Dies ist einer der Schritte der Beratungs- und
Service-Offensive, welche die Apotheker bereits seit einigen Jahren
verfolgen. Er zeigt, dass wir die Herausforderungen der Politik und
der Gesellschaft annehmen."
Die Hausapotheken bieten den Versicherten Pluspunkte in mehreren
Bereichen. Beim Arznei-Service beispielsweise bewertet ein Apotheker
über einen längeren Zeitraum und mit ausdrücklicher Zustimmung des
Versicherten dessen Medikation mittels EDV-Unterstützung. Dies
verbessert die Möglichkeiten des Apothekers, Patienten konkret über
Wechsel- und Nebenwirkungen verschiedener Medikamente zu beraten.
Aufbauend auf dem Arzneiservice bietet die Hausapotheke bestimmten
Patientengruppen ein pharmazeutisches Management an. Davon
profitieren zum Beispiel Asthmapatienten, die u.a. die Anwendung
ihres Inhalators mit Hilfe des Apothekers trainieren können. Das
bringt dem Patienten mehr Lebensqualität - und macht die Versorgung
dieser Patienten sicherer und wirtschaftlicher. Ein weiterer Baustein
der Hausapotheke, der Home-Service, liefert zum Beispiel
bettlägerigen und frisch aus dem Krankenhaus entlassenen Patienten
Arzneimittel innerhalb weniger Stunden direkt ans Krankenbett. Im
Check-up-Service schließlich werden Messungen, wie z.B. Blutzucker
und Cholesterin, preisgünstig angeboten.
"Das Konzept der Hausapotheke wird bei Patienten wie Apotheken
sehr gut angenommen. In einer Umfrage äußerten sich drei Viertel der
Apothekenkunden positiv über das neue Konzept. Insbesondere
chronisch kranke Menschen haben hier ein Versorgungskonzept, das über
den bisher üblichen Rahmen hinausgeht" sagt Wolf weiter. Dies haben
die Krankenkassen erkannt. Nach einer Vereinbarung mit der Barmer
Ersatzkasse können deren Versicherte das Hausapothekenkonzept
bundesweit mit zusätzlichen Vorteilen nutzen. Auf Landesebene gibt es
ähnliche Kooperationen mit weiteren Krankenkassen. Gemeinsam werden
Kunden, Apotheker und Krankenkassen das Konzept anhand der bislang
gewonnenen Erfahrungen sinnvoll weiter entwickeln. Schon jetzt aber
ist klar, dass der Arzneimittelversandhandel eine solch intensive
persönliche Betreuung und damit einen beachtlichen Beitrag zur
Arzneimittelsicherheit nicht leistet.

Pressekontakt:

Elmar Esser
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030. 400 04-131
Fax: 030. 400 04-133
E-Mail: pressestelle@abda.de
www.abda.de

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