ABB Deutschland verzeichnet steigenden Auftragseingang
Mannheim (ots)
Die ABB AG, Mannheim, hat im ersten Halbjahr ihren Auftragseingang durch eine deutliche Erhöhung des Exports insgesamt um sieben Prozent auf 1,756 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,644 Milliarden Euro) steigern können. Der Umsatz verringerte sich um neun Prozent und liegt jetzt bei 1,365 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,499 Milliarden Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ging um 13 Prozent auf 41 Millionen Euro (Vorjahr: 47 Millionen Euro) zurück. In der zweiten Jahreshälfte werden sich Umsatz und Ergebnis jedoch noch verbessern, da dann angearbeitete Aufträge aus der ersten Jahreshälfte abgerechnet werden können.
"Mit diesem Ergebnis können wir angesichts des ungünstigeren, konjunkturellen Umfelds in Deutschland während der letzten Monate durchaus zufrieden sein. Der gestiegene Auftragseingang - gerade im Ausland - gibt uns eine zusätzliche Motivation für die kommenden Monate", betonte Dr. Horst Dietz, Vorstandsvorsitzender der deutschen ABB, am Montag in Mannheim.
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich im 1. Halbjahr 2001 wesentlich stärker abgeschwächt als erwartet. Der Export war mit acht Prozent Steigerung auch im ersten Halbjahr 2001 wichtigster Wachstumsmotor. Dies spiegelt sich auch in den ABB-Zahlen wieder: Die Steigerung beim Auftragseingang wurde insbesondere durch den Export getragen. Hier stieg der Wert infolge der anfangs noch guten Weltkonjunktur und des schwachen Euro deutlich um 29 Prozent auf 692 Millionen Euro. So konnten beispielsweise zwei größere Aufträge aus Großbritannien und Kasachstan hereingenommen werden. Der Export-Anteil am gesamten Auftragseingang wuchs auf 39 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent ). Im Inland erreichte der Auftragseingang 1,064 Milliarden Euro und lag damit um vier Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Entwicklung in den Bereichen verlief sehr uneinheitlich. Während die Bereiche Stromübertragung und -verteilung sowie Automation Zuwächse realisieren konnten, blieb die Gebäudeausrüstung deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück.
Der Inlandsanteil am Gesamtumsatz betrug 881 Millionen Euro und lag damit um rund 13 Prozent unter dem Vorjahr. Im Exportgeschäft wurde mit 484 Millionen Euro der Vorjahreswert erreicht.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit blieb mit 41 Millionen Euro um 13 Prozent unter Vorjahr. Während das gute 2000er-Ergebnis im Bereich Gebäudeausrüstung noch übertroffen werden konnte, blieb es im Bereich Stromübertragung und -verteilung sowie der Automation unter dem Vorjahreswert.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung blieben mit 115 Millionen Euro (Vorjahr: 121 Millionen Euro) auf hohem Niveau. Dies gilt auch für die Investitionen in Sachanlagen, die mit 47 Millionen Euro nahezu den Vorjahreswert (48 Millionen Euro) erreichten.
ABB bedient die Fertigungs-, Prozess- und die Konsumgüterindustrie, Versorgungsunternehmen, sowie den Bereich Öl, Gas und Petrochemie, und beschäftigt rund 160.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern.
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