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dbb zur Tarifeinigung für Sozial- und Erziehungsdienst - Russ: Erfolg vor allem für die besonders belasteten Berufe
Berlin (ots)
"Die vielen Verhandlungsrunden haben sich letztendlich gelohnt und einen tragfähigen Kompromiss hervorgebracht," kommentierte Willi Russ, 2. Vorsitzender und Verhandlungsführer der dbb tarifunion, die Einigung in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst am 27. Juli 2009 in Frankfurt am Main.
Russ: "Vor allem für die besonders belasteten Berufsgruppe konnten wir wichtige Verbesserungen erzielen, bei den Erzieherinnen zum Beispiel Einkommensverbesserungen von bis zu 10 Prozent, oder bei Sozialarbeitern mit besonderer Fallverantwortung ein Plus von teilweise über 250 Euro." Diese Einigung sei Ergebnis vieler Streiktage und äußerst schwieriger Verhandlungen gewesen. "Angesichts der zunehmend desolaten Haushaltslage der meisten Kommunen ist das ein Erfolg für die Gewerkschaften," erklärte Willi Russ. "Alle reden von der wachsenden Bedeutung der frühkindlichen Bildung. Heute haben wir ihr einen wirklichen Dienst erwiesen und die Situation der in diesem Bereich Beschäftigten deutlich verbessert."
Auch beim Thema Gesundheitsschutz haben sich die Arbeitgeber deutlich auf die Gewerkschaften zu bewegt. Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst erhalten endlich einen individuellen Anspruch auf betriebliche Gefährdungsbeurteilung. "Mit der Einrichtung paritätischer Kommissionen haben die Arbeitnehmervertreter in den Betrieben zukünftig die Möglichkeit, aktiv Gesundheitsschutzmaßnahmen anzustoßen", erklärte Willi Russ.
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