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Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst
dbb: Faltlhauser vergiftet Verhandlungsatmosphäre

Berlin (ots)

Mit Unverständnis und Ärger hat der dbb auf den
Vorschlag des bayerischen Finanzministers Kurt Faltlhauser reagiert,
sämtliche Tarifverträge für den öffentlichen Dienst unverzüglich zu
kündigen. Robert Dera, der 1. Vorsitzende der dbb tarifunion: "Mit
seinem Vorschlag vergiftet Herr Faltlhauser die ohnehin schon
gespannte Atmosphäre in den Betrieben und in der nächsten
Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst im Dezember. Das ist
mehr als Nachkarten, das ist eine Ohrfeige ins Gesicht der
Mitarbeiter." Statt sich konstruktiv an den Tarifverhandlungen zu
beteiligen, würden die folgenschwersten Pläne über die Medien
lanciert, kritisiert Dera: "Dem Verhandlungsführer der Länder hätte
ich eigentlich mehr Fingerspitzengefühl zugetraut."
Alle Tarifverträge, also auch die zur Arbeitszeit und
Altersteilzeit, zu Weihnachts- und Urlaubsgeld, auf einmal zu
kündigen, löse zudem kein einziges Problem, so der dbb
Verhandlungsführer weiter. "Es schafft nur einen ganzen Berg neuer
Ungerechtigkeiten. Wenn die Arbeitgeber so weiter machen, werden wir
im Advent einen heißen Tanz bekommen."
Rückfragen:
Friedrichstraße 169/170
D-10117 Berlin
Pressesprecher
Rüdiger von Woikowsky
Telefon 030.40 81-5500
Telefax 030.40 81-5599 
woiko@dbb.de
www.dbb.de

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