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dbb: Das war kein Angebot, sondern eine Zumutung - Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst gescheitert

Berlin (ots)

Vorstand und Tarifkommission der dbb tarifunion
haben am 19. Dezember 2002 die Tarifverhandlungen mit den
öffentlichen Arbeitgebern für gescheitert erklärt. Sie ist damit der
Empfehlung von Robert Dera, dem dbb-Verhandlungsführer in Kassel,
gefolgt. Dera, der zugleich 1. Vorsitzender der dbb tarifunion ist,
sprach erneut von einer 'Provokation' und begründet die  Ablehnung
des Arbeitgeberangebotes mit den geforderten Kompensationen: "Diese 
würden dazu führen, dass die Beschäftigten fast schon mit einem
Minusergebnis rechnen müssen. Das vorgelegte Papier ist kein
'Angebot', sondern eine Zumutung." Die Tarifkommission und der
Vorstand beschlossen die Anrufung der Schlichtung.
Für den dbb als Spitzenorganisation des öffentlichen Dienstes
kritisierte auch der Bundesvorsitzende Erhard Geyer das 'Angebot' der
Arbeitgeber. Geyer: "Der öffentliche Dienst soll wohl vom
Standortfaktor zum Niedriglohnsektor werden. Wenn die
Verhandlungspartner von Bund, Ländern und Gemeinden den Beschäftigten
die leistungsgerechte Bezahlung verweigern hat das Auswirkungen auf
die Funktionsfähigkeit des Staates. Vielleicht müssen wir den
öffentlichen Dienst erst flächendeckend verweigern damit sein Wert
den Politikern wieder klar wird. Die Kollegen, egal ob Angestellte,
Arbeiter oder Beamte werden zusammen in diese Auseinandersetzung
ziehen."
Caroline Miletzki
dbb beamtenbund und tarifunion
Sekretariat Presse, Information
und Öffentlichkeitsarbeit
Friedrichstr. 169/170
10117 Berlin
Tel. 030/40 81-55 02
Fax. 030/40 81 - 55 99

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