DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Vorschulkinder ertrinken am Häufigsten
Aufklärungskampagne gestartet
DLRG rettete 464 Menschen das Leben
Berlin / Bad Nenndorf (ots)
Die Deutsche Lebens- Rettungs- Gesellschaft (DLRG) hat eine bundesweite Aufklärungskampagne ins Leben gerufen, um den Ertrinkungsfällen von Kindern zu begegnen. Gemeinsam mit Kindergärten und Grundschulen wollen die ehrenamtlich tätigen Lebensretter Vorschulkinder über die Gefahren im und am Wasser aufklären und ihnen frühzeitig das Schwimmen beibringen. Hintergrund der Aktion: 1998 ertranken 93 Mädchen und Jungen bis zu zehn Jahren. 58 Opfer waren noch im Vorschulalter als sie ihr Leben verloren. Insgesamt starben 477 Menschen durch Ertrinken. In den ersten Monaten dieses Jahres ertranken nach Angaben der DLRG bereits 15 kleine Kinder, zumeist in der Nähe ihrer Wohnung. Diese Zahlen gab DLRG - Präsident Dr. Klaus Wilkens jetzt in Berlin bekannt.
1999 bewahrten die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer 464 Menschen vor dem Ertrinken. In 54 Fällen mußten sie sogar ihr eigenes Leben einsetzen.
40.663 überwiegend junge Frauen und Männer machten mit 2,2 Millionen freiwilliger Wachstunden die Freizeit für Millionen Menschen an Küsten, Binnengewässern und in Bädern sicherer.
Leichtsinn und Selbstüberschätzung sind nach Aussagen des DLRG-Präsidenten die Hauptursache für Unfälle im und am Wasser.
Die Retter in Rot bewahrten im schönen Sommer des letzten Jahres 10.000 Wassersportler vor schlimmeren Folgen, das sind 32 Prozent mehr als 1998.
43.038 Badegäste und Urlauber mußten sich in die Obhut der Helfer auf den Wachstationen begeben, um größere und kleinere Verletzungen versorgen zu lassen.
Diese Zahlen belegen die Kompetenz und Leistungsfähigkeit dieses einzigartigen Systems freiwilliger Hilfeleistung, so das Fazit von Dr. Wilkens.
Mit 560.700 Mitgliedern habe die DLRG in ihrer 87-jährigen Vereinsgeschichte ein neues Rekordergebnis erzielt und damit nach Angaben ihres Präsidenten ihre Position als größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt bestätigt.
Weitere Informationen erteilt Martin Janssen, Pressesprecher der DLRG, unter Telefon 05723/955-441 oder per E-Mail unter Martin.Janssen.bgst.dlrg.de.
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