Deutscher Zigarettenverband (DZV)
Bürger brauchen keinen Aufpasser-Staat!
Berlin (ots)
Pünktlich zum Welt-Nichtraucher-Tag am 31. Mai erscheint die Diskussion um die Einführung bildlicher Warnhinweise auf Zigarettenpackungen auf der Tagesordnung. Dazu erklärt die Geschäftsführerin des Deutschen Zigarettenverbandes (DZV), Marianne Tritz: "Die Auswirkungen von Warnhinweisen auf das Konsumverhalten nach Einführung sind nur unzureichend untersucht. Bislang wurde die Wirksamkeit weder der Textwarnhinweise in Deutschland (eingeführt 2002) noch der bildgestützten Warnhinweise in Belgien (eingeführt 2006) einer fundierten wissenschaftlichen Analyse unterzogen. Solange solche Ergebnisse nicht vorliegen, sollte auf die Einführung von bildgestützten Warnhinweisen in Deutschland in jedem Fall verzichtet werden.
Bloßer Aktionismus darf nicht zur Maxime politischen Handelns werden." "Der Staat solle sich endlich von der Rolle des Aufpassers verabschieden. Verbraucherschutz bedeutet informieren, nicht schockieren, Angst schüren oder verbieten!"
Wer Verbote will, schürt erst einmal die Angst!
Der DZV hat darüber hinaus auch grundsätzliche Zweifel an der Wirksamkeit von "Schockbildern" in der Verbraucherkommunikation. Tatsächlich sind die Auswirkungen bildgestützter Warnhinweise auf das gesundheitspolitische Ziel, den Tabakkonsum in Deutschland zu reduzieren, in der Fachwelt umstritten. Anders als die Drogen- und Suchtbeauftragte der Bundesregierung ständig behauptet. In einer vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragten Auswertung der zu dieser Thematik vorliegenden Forschungsliteratur kommen die Gutachter zu dem Ergebnis: "Der geringste oder kein Effekt von [graphischen] Warnhinweisen ist auf das Rauchverhalten zu erwarten."
Der Deutsche Zigarettenverband ist der Meinung, dass bildgestützte Warnhinweise gegenüber den derzeitigen Textwarnhinweisen keinen Mehrwert an Information bieten. Stattdessen wirken sie überwiegend abstoßend und schockierend und diskriminieren so das legal hergestellte Produkt Zigarette und seine erwachsenen Konsumenten. Marianne Tritz: "Wer Verbote will, schürt erst einmal die Angst!" Das ist unseriös!
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