Bundesinnung der Hörakustiker KdöR
Halloween 2016: Nichts geht ohne unser Ohr
Mainz (ots)
Kobolde, Hexen, Skelette: In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November sind sie wieder unterwegs. Denn zu Halloween sind skurrile Verkleidungen für viele Menschen Pflicht. Das wichtigste Detail einer guten Verkleidung sind die Ohren, wie prominente Beispiele á la Yoda, Spock und Mickey Mouse zeigen. Auch im täglichen Leben kommt dem Ohr eine große Bedeutung zu - und auch hier erfüllt das Hörorgan so mancherlei Aufgaben, die den meisten im ersten Augenblick gar nicht bewusst sind.
Nimmermüder Nachtwächter
Ohren brauchen keinen Schlaf. Wenn wir abends ins Bett gehen, um durch die Bettruhe wieder zu Kräften zu finden, sind die Ohren weiterhin ständig im Einsatz. Ein Überbleibsel der Evolutionsgeschichte des Menschen, um ihn im Schlaf rechtzeitig vor gefährlichen Tieren zu warnen. Das kommt uns heute noch zugute und führt dazu, dass Mütter selbst nachts die kleinsten Geräusche ihres Säuglings mitbekommen.
Zuverlässiger Gefühlsdetektor
Auch wenn es sich hierbei um die Ohren des Gegenübers handelt: Bei einigen Menschen lässt sich anhand der Ohren gut ablesen, was gerade in ihnen vorgeht. Die sprichwörtlichen "roten Ohren" können dabei anzeigen, ob das Gegenüber gerade fröhlich, traurig, verschüchtert, verärgert oder verliebt ist.
Komplexe Maschinerie
Mücke oder Biene? Düsenjet oder Kreissäge? Unser Ohr ist in der Lage, an die 400.000 Töne voneinander zu unterscheiden und Frequenzen von 20 bis 20.000 Hertz wahrzunehmen. Verantwortlich hierfür ist eine komplexe Struktur, bei der die eigentliche Ohrmuschel lediglich einen Bruchteil ausmacht. Weitere Bestandteile wie der Gehörgang, das Trommelfell oder das Mittelohr liegen indes gut versteckt innerhalb unseres Körpers. Zur besseren Veranschaulichung: Würde man ein Gerät erfinden wollen, welches das menschliche Gehör komplett ersetzt, müsste dieses die Größe eines Kühlschranks haben - da kann dann auch das beste Halloweenkostüm nicht mithalten.
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.000 Hörakustiker-Betrieben und ca. 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Mit einer Ausbildungsquote von 20 Prozent gehören die Hörakustiker zu den Top-Ausbildern in der deutschen Wirtschaft. 2015 setzte die Branche geschätzt insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro um. Die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
Pressekontakt:
Dr. Juliane Schwoch
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR
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