Die "Tempo Schnäuztypologie" zum 80. Geburtstag des Tempo Taschentuchs (mit Bild)
Tempo und das Marktforschungsinstitut GfK befragten 1.000 Männer und Frauen in ganz Deutschland zu ihrem Schnäuzverhalten
Mannheim (ots)
Wie putzen sich die Deutschen die Nase? Machen sie dabei Geräusche? Und gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen, Westdeutschen und Ostdeutschen? Tempo wollte es zum 80. Geburtstag des Tempo Taschentuchs ganz genau wissen und führte gemeinsam mit der GfK eine "Tempo Schnäuztypologie" durch. Die Studie ergab, dass über die Hälfte der Befragten "Zweihandschnäuzer" sind, es in Hamburg viele "Schnäuzbohrer" gibt und Männer lautere Schnäuzgeräusche als Frauen machen. Außerdem steigt mit dem Alter der Befragten die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein Taschentuch bei sich haben.
"Schnäuzbohrer" und "Abtupfer"
55 Prozent* der deutschen Bevölkerung bezeichnet sich als "Zweihandschnäuzer", rund ein Viertel putzt sich nur mit einer Hand die Nase. Der Typ "Schnäuzbohrer", der sich beim Nase putzen mit dem Taschentuch in der Nase bohrt, ist eher wenig verbreitet: Nur 4 Prozent der Befragten gaben diese Schnäuzvorliebe an. Anders sieht es in Hamburg aus: 23 Prozent der befragten Hansestädter bezeichnen sich selbst als "Schnäuzbohrer" - in allen anderen Bundesländern bewegt sich diese Angabe im einstelligen Bereich. Die dezentere Variante des "Abtupfens" gab 12 Prozent der Befragten als übliche Praxis an. Zwei Drittel davon sind Frauen.
Männer trompeten und Frauen schnauben
Auch was die Geräuschkulisse beim Schnäuzen angeht, gibt es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern: 40 Prozent der befragten Männer bezeichnen sich selbst als "laute Trompeter" - dies gaben nur 7 Prozent der Frauen an. Die Gegenvariante, das "leise Ausschnauben", bevorzugen 45 Prozent der Frauen und 17 Prozent der Männer. Generell ist die dezente Version eher in Ostdeutschland verbreitet: 41 Prozent der Befragten in den neuen Bundesländern ziehen das "leise Ausschnauben" vor, während es in den alten Bundesländern nur 29 Prozent sind. Stefan Oberndörfer, Senior Product Manager Tempo, erklärt, welche Schnäuz-Art die gesündeste ist: "Am besten ist es, wenn man sich ein Nasenloch zuhält und ohne viel Kraft schnaubt. Beim "Trompeten" kann nämlich leicht Sekret in die Nebenhöhlen und in den Verbindungsgang zum Mittelohr gelangen. Das erhöht die Entzündungsgefahr."
Fremde Taschentücher - nein danke
"Igitt niemals", antworteten 74 Prozent auf die Frage, ob sie in das benutzte Taschentuch von jemand anderem schnäuzen würden. Aus Sicht von Tempo Experte Oberndörfer die richtige Antwort: "Man sollte ein Papiertaschentuch nach jedem Gebrauch wegwerfen, um eine Ansteckungsgefahr zu vermeiden. Als Tempo vor 80 Jahren erfunden wurde, war die hygienische Einmalbenutzung eine bahnbrechende Innovation."
Nur wenige falten das Taschentuch
Damit ein Taschentuch schnell mit einer Hand aus der Packung entnommen und mit einem Griff auseinandergefaltet werden kann, hat Tempo schon 1975 die Z-Faltung eingeführt. Darüber was nach dem Auseinanderfalten mit dem Taschentuch passiert, sind sich die Befragten größtenteils einig: Über 50 Prozent falten nicht und schnäuzen einfach in die Mitte, 13 Prozent falten das Taschentuch einmal mittig und 2 Prozent basteln ein Dreieck.
Ostdeutsche und Ältere haben häufig Taschentücher dabei
Ein schönes Geschenk zum 80. Geburtstag des Tempo Taschentuches ist besonders folgendes Ergebnis: 66 Prozent der Befragten haben immer ein Taschentuch bei sich. Ob es an der Handtasche liegt, dass 82 Prozent der Frauen stets eines dabei haben? Das wäre ein naheliegender Schluss, denn nur 0,1 Prozent des weiblichen Geschlechts gab an, niemals ein Taschentuch dabei zu haben. Außerdem haben die Befragten mit zunehmendem Alter häufiger Taschentücher bei sich. Bei den über 70-jährigen haben 84 Prozent immer eines dabei, während es bei den 14- bis 19-jährigen nur 42 Prozent sind. Und auch hier gibt es regionale Unterschiede: 80 Prozent der Ostdeutschen und nur 63 Prozent der Westdeutschen haben immer Taschentücher bei sich. In Mecklenburg-Vorpommern liegt die Quote sogar bei 95 Prozent, das sind 40 Prozent mehr als in Hamburg und Niedersachsen.
Über die Umfrage
Im Auftrag von Tempo hat das Marktforschungsinstitut GfK circa 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren zu ihrem Schnäuzverhalten befragt. Die Erhebung fand zwischen dem 26. Juni und dem 3. Juli 2009 statt.
*Prozentzahlen gerundet
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