Professor Dr. Burkhard Schwenker übernimmt zum 1. September 2010 den Vorstandsvorsitz der Roland Berger Stiftung
München (ots)
Professor Dr. Burkhard Schwenker, seit August 2010 Aufsichtsratsvorsitzender ("Chairman") der internationalen Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants, übernimmt zum 1. September 2010 den Vorstandsvorsitz der Roland Berger Stiftung. "Ich freue mich, dass Burkhard Schwenker zusätzlich zu seiner Aufgabe als Chairman unserer Firma den Vorstandsvorsitz in der Roland Berger Stiftung übernimmt", sagt Roland Berger, der die von ihm privat finanzierte Stiftung 2008 gegründet hat. "Uns beiden liegt sehr daran, die Themen Menschenwürde und Bildung zu fördern, und gemeinsam werden wir neue Ideen entwickeln und Akzente setzen." Schwenker, der bislang schon Mitglied im Kuratorium der Stiftung war, stehen im vierköpfigen Vorstand Regina Pötke für das Bildungsprogramm, Dr. Tobias Raffel für den Preis für Menschenwürde und Wolfgang Mast für Finanzen zur Seite. "Als Chairman der Strategieberatung Roland Berger werde ich mein neues Engagement auch dazu nutzen, die Zusammenarbeit zwischen Firma und Stiftung weiter zu verstärken. Beide Seiten teilen Grundwerte wie Chancengleichheit, Selbstbestimmung und Fairness und können sich gegenseitig befruchten," sagt der designierte Vorstandsvorsitzende Schwenker.
Die Roland Berger Stiftung hat zwei Stiftungszwecke: Der jährlich verliehene "Roland Berger Preis für Menschenwürde", der mit einem Preisgeld in Höhe von einer Million Euro dotiert ist, würdigt Personen, Organisationen und Institutionen für ihre Verdienste um die Achtung und den Schutz von Menschenwürde und Menschenrechten. Seit Gründung der Stiftung im März 2008 wurde die internationale Auszeichnung an vier Preisträger vergeben: die kambodschanische Menschenrechtsaktivistin Somaly Mam, die internationale Organisation "Reporter ohne Grenzen" und die iranische Menschenrechtlerin Dr. Shirin Ebadi sowie an den "Kanzler der Einheit" Dr. Helmut Kohl.
"Unsere bisherigen Preisträger haben sich in ihren Bereichen um die Achtung der Menschenwürde außergewöhnlich verdient gemacht," erläutert Schwenker. "Wir wollen diese Basis jetzt nutzen, um mit neuen Kooperationen und Projekten daran zu arbeiten, Menschenrechte über das ganze Jahr hinweg im Bewusstsein zu verankern." Wie wichtig dies sei, zeigten die politischen Ereignisse jeden Tag wieder. Das Recht, ein selbstbestimmtes Leben in Menschenwürde zu führen, ist eng an den zweiten Stiftungszweck geknüpft: die Roland Berger Stipendien, mit denen begabte Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien in einem individuellen Programm gefördert werden. Derzeit werden im Programm "Fit für Verantwortung" 175 Schüler und Studenten in Bayern, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen unterstützt. Mit der Initiative "Fair Talent", die die Deutsche Bank ermöglicht, sind weitere 150 Schülerinnen und Schüler in Hessen, Sachsen und Thüringen hinzugekommen. "Unser Ziel ist, das Stipendien-Programm auf alle Bundesländer auszuweiten. Wir werden deswegen in den nächsten Monaten verstärkt daran gehen, Mitstreiter und Förderer für unser erfolgreiches Modell zu gewinnen", kündigt Schwenker an.
Die bisherigen Erfahrungen aus dem Stipendien-Programm zeigen deutlich, wie groß der Bedarf ist, leistungsfähige und leistungsbereite Kinder und Jugendliche zu fördern, deren Familien sie aus den unterschiedlichsten Gründen nicht angemessen unterstützen können. "Die Fähigkeiten jedes Einzelnen und die Bereitschaft, sich einzusetzen und daran zu arbeiten, müssen über den Bildungserfolg entscheiden, nicht die soziale Herkunft," sagt Professor Schwenker. "Das ist ein Gebot der Fairness und der Menschlichkeit und eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Herausforderungen überhaupt: für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt, zur Verteidigung unserer Werte und letztlich auch, um unseren Wohlstand zu wahren."
Die Roland Berger Stiftung ist eine rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in München. Sie wurde von Prof. Dr. h.c. Roland Berger am 27. März 2008 gegründet. Die Roland Berger Stiftung ist mit einem Stiftungskapital von zunächst 50 Millionen Euro aus dem persönlichen Vermögen des Stifters dotiert und verfügt über einen Vorstand und ein Kuratorium.
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