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Neues Zuchtprojekt bei my-fish.org: der gefährdete Anderson Querzahnmolch

Neues Zuchtprojekt bei my-fish.org:  der gefährdete Anderson Querzahnmolch
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Neues Zuchtprojekt für Aquarianer / Bewerbungen ab 16. Oktober 2020 / Aquaristikportal my-fish kooperiert mit VDA / Gezüchtet wird der gefährdete Anderson Querzahnmolch

Hiermit erhalten Sie unsere neueste Presseinformation aus der Heimtierbranche:

Das Aquaristikportal my-fish.org bietet erstmals gemeinsam mit dem Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) ein neues Zuchtprojekt für den Erhalt von gefährdeten Aquarientieren an. Zwischen dem 16. Oktober 2020 und dem 13. November 2020 können sich interessierte Aquarianer für die Aktion bewerben. Wer die ausgewählten Züchter sind, wird am 16. November 2020 bekannt gegeben. Starttag ist dann der 8. Dezember 2020.

Bei diesem Zuchtprojekt geht es um den Anderson Querzahnmolch - eine gefährdete Art, die nur in einem einzigen Gewässer vorkommt, der Laguna de Zapacu in Mexiko. Dort lebt er im lebenslangen Larvenstadium. Da diese Molchart ein stark eingeschränktes Verbreitungsgebiet hat, ist sie in der freien Natur äußerst bedroht, zumal sie auch gefressen wird. Die IUCN stuft den Ambystoma andersoni als vom Aussterben bedroht ein. Die Art wird auch zur Wiederansiedlung nachgezüchtet. Das my-fish Zuchtprogramm trägt mit dazu bei, diese interessante Art für Aquarianer zu erhalten und gleichzeitig den Nachfragedruck auf die Wildpopulation zu reduzieren. Zusätzlich geht es darum, reinerbige Tiere zu züchten, da die Art auch mit dem Axolotl hybridisiert. Es ist allerdings kein wissenschaftlich geführtes Erhaltungszuchtprogramm, sondern explizit für Hobbyaquarianer gedacht.

Der Ambystoma andersoni ähnelt dem bekannteren Axolotl. Er wird wie dieser maximal 30 Zentimeter groß, ist aber bulliger in der Statur und lebhafter im Verhalten. Die Grundfärbung seines Körpers ist gelborange bis bronzefarben. Dabei weist er eine Zeichnung aus schwarzen, teilweise bläulich gefüllten Flecken auf. Die drei Kiemenäste sind rot gefärbt.

Die Zucht der Art, deren Paarung in der Regel im Frühjahr bei langsam ansteigenden Temperaturen stattfindet, gilt als schwierig. Die potentiellen Züchter sollten neben dem notwendigen Fachwissen und Kenntnissen zu Hygienemaßnahmen im Umgang mit Amphibien auch die entsprechende Ausstattung mitbringen. Das Becken für die vier Jungmolche muss mindestens 200 Liter umfassen. Die Beleuchtung sollte nur mäßig stark sein. Auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Beckenrand sowie eine Abdeckung ist zu achten, da die Tiere sehr schnell und wendig sind. Weil beim Fressen häufig Bodengrund verschluckt wird, ist außerdem ein möglichst fein gekörntes und keinesfalls scharfkantiges Beckensubstrat wichtig. Wie auch der Axolotl ernährt sich der Anderson Querzahnmolch von fleischlicher Beute, die er bezwingen kann, angefangen bei Kleinkrebsen bis hin zum grätenlosen Fleisch von Süßwasserfischen.

Die Hobbyisten, die für das Zuchtprojekt ausgewählt werden, sollen auf dem my-fish-Portal öffentlich ihre Ergebnisse festhalten und mit der my-fish-Community diskutieren. Sie beobachten, wie die Tiere wachsen, sich in der Gruppe verhalten, kommunizieren und wie ihre Ernährungsgewohnheiten sind. Durch die Zuchtaktion können Aquarianer wichtige Erkenntnisse über die Art gewinnen, um ihnen einen optimalen Lebensraum zu bieten und eine Nachzucht sicherzustellen. Für das aktuelle Zuchtprojekt des Ambystoma andersoni stellt VDA-Präsident Jens Crueger sechs Zuchtgruppen mit jeweils vier Tieren zur Verfügung. Er selbst hält seit zwei Jahren diese Schwanzlurch-Art und hat die Jungmolche selbst gezüchtet. Die Elterntiere sind ebenfalls Nachzuchten. Die Jungmolche kommen aus Bsal-freiem Bestand und werden vor der Abgabe getestet.

my-fish.org ist ein Projekt von Zierfischgroßhändlern der Fachgruppe Heimtierzucht und Großhandel im Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF).

Informationen zum Zuchtprogramm und Anmeldung:

https://my-fish.org/Querzahnmolch

Pressekontakt: 
Antje Schreiber, ZZF-Pressesprecherin
 Tel +49 (0)611 / 44 75 53-14 
Eva Schmidt, PR-Referentin ZZF
 Tel +49 (0)611 / 44 75 53-15

presse@zzf.de

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