All Stories
Follow
Subscribe to IKK e.V.

IKK e.V.

Krankenstand im Handwerk 2002 geringer als im Vorjahr
IKK-Bundesverband legt Zahlen für das Handwerk vor

Bergisch-Gladbach (ots)

Der Krankenstand der IKK-Pflichtversicherten im Handwerk ist im
Jahr 2002 im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 %-Punkte auf 5,0 %
gesunken. Damit setzte sich ein Trend fort, der seit drei Jahren zu
verzeichnen ist. Auch die Fehltage nahmen im Jahr 2002 weiter ab. So
fehlte ein Handwerker im Schnitt nur noch 18,3 Tage an seinem
Arbeitsplatz, im Jahr 2000 waren es noch 19,2 Tage. "Krankheitstage
sind für die Arbeitgeber ein wesentlicher Kostenfaktor. Deshalb sind
die sinkenden Zahlen ein gutes Zeichen für das Handwerk. Verbesserter
Arbeitschutz als auch betriebliche Gesundheitsförderung durch das
Programm IKKimpuls-Werkstatt mit arbeitsplatznahen
Gesundheitsreporten und -maßnahmen haben dabei große Erfolge
verbucht", erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des
IKK-Bundesverbandes.
Die meisten Ausfalltage bei den IKK-Pflichtversicherten im
Handwerk sind nach wie vor durch Muskel- und Skeletterkrankungen
verursacht. Mit 28,3 % entfallen fast ein Drittel aller
Arbeitsunfähigkeitstage im Jahr 2002 auf diese Krankheitsgruppe.
Seit 1999 ist diese Zahl stetig steigend (1999: 26,4 %).
Entgegengesetzt verläuft die Entwicklung bei Verletzungen und
Vergiftungen. Zwar liegt diese Gruppe mit 19,3 % der Krankheitstage
weiterhin an zweiter Stelle, doch seit1999 nehmen die Zahlen
kontinuierlich ab.(1999: 22,3 %).
Der  Anteil der "Langzeiterkrankungen" (Krankheitsfälle mit einer
Dauer von über 42 Tagen) an den Krankheitstagen ist im Vergleich zum
Vorjahr leicht gestiegen (2002: 45,0 %; 2001: 44,3 % aller
Arbeitsunfähigkeitstage). "Kurzzeiterkrankungen" hingegen
(Erkrankungen mit 1-3 Tagen Dauer) blieben 2002 mit 5,6 % nahezu
gleich (2001: 5,5 %).
Basis dieser Ergebnisse sind die Ar-beitsunfähigkeitsdaten von
mehr als 2 Mio. IKK-Versicherten, die der IKK-Bundesverband jährlich
zusammenführt, um Krankheitsschwerpunkte im Handwerk zu
identifizieren.
Detaillierte Ergebnisse zur Gesundheitssituation im Handwerk mit
einem Überblick über Besonderheiten in den Gewerbegruppen und
verschiedenen Berufen des Handwerks sowie über Krankheitsschwerpunkte
nach Alter und Geschlecht wird der IKK-Bundesverband im Herbst 2003
in seinem Berichtsband "Arbeit und Gesundheit im Handwerk"
ver-öffentlichen, der dieses Jahr zum vierten Mal erscheint.
Die IKKimpuls-Werkstatt
Die IKKimpuls-Werkstatt bietet  arbeitsplatznahe
Gesundheitsförderung für den einzelnen Betrieb an. Sie setzt sich aus
vier Bausteinen zusammen, aus denen der Betrieb wählen und je nach
Bedarf kombinieren kann:
IKKimpuls-Analyse
Untersuchung der Gesundheitslage im Betrieb auf Basis von
Auswertungen der Arbeitsunfähigkeitsdaten ( nach strengsten
Datenschutzbestimmungen). Zusätzlich werden Mitarbeiterbefragungen
angeboten.
Durch die IKKimpuls-Analyse erhalten Betriebe wichtige und
objektive Informationen über die Ursachen von Fehlzeiten und mögliche
Gesundheitsbrennpunkte.
IKKimpuls-Zirkel
In einem moderierten Gesprächskreis können Chef und ausgewählte
Mitarbeiter gemeinsam konkrete Lösungen für die gesundheitlichen
Brennpunkte im Betrieb entwickeln.
IKKimpuls-Report
Im IKKimpuls-Report werden sämtliche bis dahin zusammengetragenen
Informationen systematisch ausgewertet: Mit dem IKKimpuls-Report
werden gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsplätze und der
Arbeitsabläufe im Betrieb empfohlen.
IKKimpuls-Workshop
Basierend auf den Ergebnissen des IKKimpuls-Reports entwickelt die
IKK individuelle, betriebsbezogene Gesundheitsförderungs-Angebote.
Diese Pressemeldung finden Sie auch im Internet unter www.ikk.de

Pressekontakt:

IKK Bundesverband
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel: (02204)44-111
Fax: (02204)44-455
e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de

Original content of: IKK e.V., transmitted by news aktuell

More stories: IKK e.V.
More stories: IKK e.V.
  • 09.04.2003 – 15:57

    Rürup gescheitert / Y-Modell ist Bild für fehlenden Konsens

    Bergisch Gladbach (ots) - Der Auftrag der sogenannten Rürup-Kommission war es, ein nachhaltiges Finanzierungssystem für die Gesetzliche Krankenversicherung zu entwerfen. An diesem Auftrag ist die Kommission nach Ansicht des IKK-Bundesverbandes gescheitert. Auch wenn sie ihre Unfähigkeit, einen Konsens zu erzielen, mit dem Begriff des Y-Modells bildreich kaschieren wollte, bleiben als Ergebnis die beiden Schenkel ...

  • 24.03.2003 – 10:21

    Neuregelungen zum 1. April 2003 / IKK-Bundesverband stellt Hilfen zur Verfügung

    Bergisch Gladbach (ots) - Zum 1. April 2003 treten die Neuregelungen des Niedriglohnsektors in Kraft, mit wesentlichen Auswirkungen für die hiervon betroffenen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Der IKK Bundesverband hat deshalb auf seiner Internetseite www.ikk.de einige Hilfen eingestellt, mit denen sich Arbeitgeber und Versicherte über die Veränderungen ...