Rekordtief beim Krankenstand im Handwerk
IKK-Bundesverband legt Zahlen für das Handwerk vor
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Bergisch-Gladbach (ots)
Ein Schaubild "Krankenstand im Handwerk 2002 und 2003 nach Gewerbegruppen" liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor
Der Krankenstand der IKK-Pflichtversicherten im Handwerk ist im Jahr 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte auf ein Rekordtief von 4,6 Prozent (Ost: 4,3 Prozent, West: 4,7 Prozent) gesunken. Damit ist der Krankenstand im Handwerk zum dritten Mal in Folge zurückgegangen. Auch die Fehltage nahmen im Jahr 2003 weiter ab. So fehlte ein Handwerker im Schnitt nur noch 16,8 Tage an seinem Arbeitsplatz, im Jahr 2002 waren es noch 18,3 Tage. Dies ist ein Rückgang um 8,2 Prozent.
"Gerade in kleineren Handwerksbetrieben sind Krankheitstage für die Arbeitgeber ein wesentlicher Kostenfaktor. Deshalb bedeuten die sinkenden Zahlen eine deutliche Entlastung. Verbesserter Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung durch das bundesweite Programm IKKimpuls-Werkstatt mit arbeitsplatznahen Gesundheitsreporten und -maßnahmen haben sicherlich dazu beigetragen, die Zufriedenheit der Mitarbeiter positiv zu beeinflussen und den Krankenstand eines Betriebes zu senken", erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes.
Die meisten Ausfalltage bei den IKK-Pflichtversicherten im Handwerk werden zwar nach wie vor durch Muskel- und Skeletterkrankungen verursacht, aber im Vergleich zu 2002 ist ein erheblicher Rückgang um 13,4 Prozent der auf diese Krankheiten entfallenden Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) zu verzeichnen. An zweiter Stelle liegen - wie auch im letzten Jahr - Verletzungen und Vergiftungen, aber auch hier ist ein Rückgang der AU-Tage festzustellen, und zwar um 9,4 Prozent.
Die Datenbasis dieser Ergebnisse sind die Arbeitsunfähigkeitsdaten von mehr als 2 Millionen IKK-Versicherten, die der IKK-Bundesverband jährlich zusammenführt, um Krankheitsschwerpunkte im Handwerk zu identifizieren und diesen mit gezielten Gesundheitsförderungsmaßnahmen in den Betrieben entgegenzuwirken.
Detaillierte Ergebnisse zur Gesundheitssituation im Handwerk mit einem Überblick über Besonderheiten in den Gewerbegruppen und verschiedenen Berufen des Handwerks sowie über Krankheitsschwerpunkte nach Alter und Geschlecht wird der IKK-Bundesverband im Herbst 2004 in seinem Berichtsband "Arbeit und Gesundheit im Handwerk" veröffentlichen, der dieses Jahr zum fünften Mal erscheint - dieses Jahr mit einem Sonderteil zur gesundheitlichen Situation älterer Beschäftigter.
Die IKKimpuls-Werkstatt
Die IKKimpuls-Werkstatt bietet arbeitsplatznahe Gesundheitsförderung für den einzelnen Betrieb an. Sie setzt sich aus vier Bausteinen zusammen, aus denen der Betrieb wählen und je nach Bedarf kombinieren kann:
IKKimpuls-Analyse
Untersuchung der Gesundheitslage im Betrieb auf Basis von Auswertungen der Arbeitsunfähigkeitsdaten (nach strengsten Datenschutzbestimmungen). Zusätzlich werden Mitarbeiterbefragungen angeboten.
Durch die IKKimpuls-Analyse erhalten Betriebe wichtige und objektive Informationen über die Ursachen von Fehlzeiten und mögliche Gesundheitsbrennpunkte.
IKKimpuls-Zirkel
In einem moderierten Gesprächskreis können Chef und ausgewählte Mitarbeiter gemeinsam konkrete Lösungen für die gesundheitlichen Brennpunkte im Betrieb entwickeln.
IKKimpuls-Report
Im IKKimpuls-Report werden sämtliche bis dahin zusammengetragenen Informationen systematisch ausgewertet: Mit dem IKKimpuls-Report werden gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsplätze und der Arbeitsabläufe im Betrieb empfohlen.
IKKimpuls-Workshop
Basierend auf den Ergebnissen des IKKimpuls-Reports entwickelt die IKK individuelle, betriebsbezogene Gesundheitsförderungs-Angebote.
- Diese Pressemeldung finden Sie auch im Internet unter www.ikk.de -
Pressesprecher IKK-Bundesverband Joachim Odenbach Tel: 02204/44-111 e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de
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