hkk 2011 mit Rekordergebnis
Jahresabschluss 2011 veröffentlicht
hkk prüft Anhebung der Prämienausschüttung
Bremen (ots)
Die bundesweit wählbare Krankenkasse hkk hat das Jahr 2011 mit einem Rekordüberschuss von 41 Millionen Euro abgeschlossen. Zusätzlich zu diesem herausragenden Ergebnis wurden 13,7 Millionen Euro Beitragsprämie an die Mitglieder ausgezahlt. Diese Angaben machte Vorstand Michael Lempe am Freitag bei der Präsentation des Jahresberichts der hkk, die zu den bundesweit 35 größten Kassen zählt. Der Bericht ist unter www.hkk.de/geschaeftsbericht abrufbar.
"Der hkk gelingt der perfekte Dreiklang aus der Ausschüttung ihrer Beitragsprämie, einer Stärkung der Rücklagen und der weiteren Verbesserung ihrer Leistungen", fasste Lempe den Erfolg des Jahres 2011 zusammen. Zudem sei es der Kasse gelungen, die ohnehin sehr niedrigen Verwaltungskosten weiter abzusenken.
Mögliche Erhöhung der Prämienausschüttung
Für 2012 schüttet die hkk ihre Beitragsprämie von jährlich 60 Euro bereits zum vierten Mal an die Mitglieder aus. "Auch dieses Jahr erwarten wir einen hohen finanziellen Überschuss, ähnlich wie die gesetzlichen Krankenkassen insgesamt," erklärte Lempe. "Aus diesem Grund denken wir über eine Erhöhung unserer Prämienausschüttung für 2013 nach. In diesem Zusammenhang begrüßen wir es, dass der Bundesgesundheitsminister und das Bundesversicherungsamt auch andere Krankenkassen mit hohen Überschüssen aufgefordert haben, diese an ihre Mitglieder zurückzugeben."
Wenn sich die Politik allerdings für kostspielige Geschenke zur nächsten Bundestagswahl entscheidet, würde dies laut Lempe eine Erhöhung der Prämienausschüttung gefährden. So werden in Berlin derzeit eine Absenkung des gesetzlichen Beitragssatzes oder die Abschaffung der Praxisgebühr diskutiert. Daher wird der hkk-Verwaltungsrat erst bei der Verabschiedung des kommenden Jahreshaushalts im Dezember über die Anhebung der Ausschüttung entscheiden. Versprochen hat die hkk bereits, bis mindestens Ende 2014 auf Zusatzbeiträge zu verzichten. Darüber hinaus können hkk-Mitglieder ihren Preisvorteil durch zusätzliche Wahltarife und ein Bonusprogramm um mehrere hundert Euro pro Jahr erhöhen.
Mitgliederwachstum und neue Geschäftsstellen
Im Jahresdurchschnitt verbuchte die hkk 2011 einen Nettozuwachs von 16.778 Mitgliedern - im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 7,3 Prozent. Die Kasse betreute 245.820 Mitglieder, einschließlich der Familienangehörigen insgesamt 344.557 Versicherte. Die zunehmende Zahl von Mitgliedern in Hamburg, Hannover und Osnabrück veranlasste die hkk, in diesen Städten Geschäftsstellen zu eröffnen.
Hochwertige Leistungen und hohe Kundenzufriedenheit
Die Preisvorteile der hkk gehen nicht zu Lasten der Leistungsqualität. Vielmehr baut die hkk ihre Versorgungsangebote kontinuierlich aus, zum Beispiel durch die Übernahme der Kosten für erweiterte Kinder- und Jugendvorsorgeuntersuchungen. Für 2013 ist ein Ausbau der Zusatzleistungen insbesondere im Bereich der Alternativmedizin geplant. Schon heute erreicht die Kundenzufriedenheit hohe Werte: So konnte die hkk den 2011 erstmals erzielten, sehr guten Wert von 1,69 beim M+M Versichertenbarometer auch im Jahr 2012 halten. In der anerkannten bundesweiten Branchenanalyse bekräftigten zudem 95 Prozent der befragten Mitglieder ihre Absicht, bei der hkk zu bleiben. Auch in der Öffentlichkeit erzielte die hkk 2011 durch die Veröffentlichung einer Studie zur Antibiotika-Überversorgung von Kindern und Jugendlichen eine positive Resonanz.
Finanzergebnis
Das 2011er-Finanzergebnis der hkk von 41 Millionen Euro resultiert aus Einnahmen von 751,8 Millionen Euro und Gesamtausgaben von 710,8 Millionen Euro. Für die medizinische Versorgung ihrer Versicherten gab die hkk insgesamt 659,1 Millionen bzw. 1.912,81 Euro je Versicherten aus (2010: 1.840,66 Euro). Die drei größten Leistungsbereiche waren die Krankenhausbehandlung mit 207,9 Millionen Euro, die ambulante ärztliche Behandlung mit 129,8 Millionen Euro und die Arzneimittelverordnungen mit 101,7 Millionen Euro. Die Leistungsausgaben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent je Versicherten. Besonders hervor stachen die Veränderungen beim Krankengeld mit plus 9,5 Prozent, bei den Heil- und Hilfsmitteln mit plus 6,0 Prozent und bei den Arzneimitteln mit minus 2,8 Prozent.
Sinkende Verwaltungskosten
Die Verwaltungskosten je Versicherten lagen mit 103,48 Euro weit unter dem Krankenkassendurchschnitt von 134,48 Euro und konnten im Vergleich zu 2010 um fast 2 Prozent gesenkt werden. Im Vergleich zum Branchendurchschnitt sparte die hkk auf diese Weise 10,7 Millionen Euro.
Über die hkk Erste Gesundheit: Die hkk zählt mit mehr als 350.000 Versicherten (darunter 250.000 zahlende Mitglieder), 27 Geschäftsstellen und 2.000 Servicepunkten zu den 35 größten gesetzlichen Krankenkassen. Sie geht auf die 1904 in Bremen gegründete Handelskrankenkasse zurück und ist seit der Fusion mit der IKK Weser-Ems die mitgliederstärkste Kasse in Nordwest-Niedersachsen. Rund 660 Mitarbeiter betreuen ein Ausgabenvolumen von 774 Mio. Euro bei Verwaltungskosten, die 23 Prozent unter dem Branchendurchschnitt liegen. Entsprechend verleiht das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) der hkk die Höchstbewertung für Beitragsstabilität, Finanzkraft und Transparenz (Focus Money 24/2011). Die umfassenden Extraleistungen können mit vergünstigten privaten Zusatzversicherungen der LVM weiter aufgestockt werden. 85 Prozent der Kunden würden die hkk, die zum Verband der Ersatzkassen (vdek) gehört, uneingeschränkt weiterempfehlen.
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Holm Ay, Pressesprecher, Tel 0421.3655-1000
Simone Richter, stellv. Pressesprecherin, Tel 0421.3655-1001
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