GULP Information Services GmbH
IT-Freelancer in Deutschland: Motiviert und umsatzstark
Ergebnisse der großen GULP Stundensatz-Umfrage 2014
München (ots)
- Im Durchschnitt erwirtschaftete ein Freelancer 2013 über 125.000 Euro und damit knapp über einem Prozent mehr als im Vorjahr. - Selbstständige IT-Spezialisten in Deutschland arbeiten in Bereichen, die durch einen starken Fachkräftemangel gekennzeichnet sind, wie beispielsweise die Software-Programmierung. - Mittelständische Unternehmen nutzen das Potenzial von IT-/Engineering-Freelancern bisher wenig.
IT-Freelancer in Deutschland konnten ihren Umsatz im letzten Jahr steigern. Sie kommen gerade in den Branchen zum Einsatz, die durch einen starken Fachkräftemangel gekennzeichnet sind. Ihre sehr guten Verdienstmöglichkeiten und Karriereoptionen äußern sich in einem hohen Maß an Zufriedenheit mit der Selbstständigkeit. Während Großunternehmen bereits auf das Spezialwissen von Freelancern setzen, nutzen mittelständische Unternehmen deren Potenzial bisher noch kaum. Dies sind die Ergebnisse der großen GULP Stundensatz-Umfrage 2014, an der 2.046 IT-/Engineering-Selbstständige teilgenommen haben.
Hoher Verdienst und positive Zukunft
Im Durchschnitt erwirtschaftete ein Freelancer durchschnittlich über 125.000 Euro, das sind knapp über einem Prozent mehr als im Vorjahr. Abzüglich der Aufwendungen z.B. für die Altersvorsorge, Versicherungen, Weiterbildung und ähnlichem, blieben jeweils mehr als 70.000 Euro als Netto-Einkommen. Dieses Einkommen erwirtschafteten die IT-/Engineering-Experten mit einem Stundensatz von durchschnittlich 80 Euro, einem Euro mehr als vor einem Jahr. Nur etwa ein Drittel der Umfrageteilnehmer (33,1 Prozent) arbeitet für Stundensätze von unter 70 Euro, über 16 Prozent rechnen mehr als 100 Euro pro Stunde ab. Insgesamt schauen die Freelancer positiv in das Jahr 2014 und bestätigen die gute Entwicklung im IT-Markt. Fast die Hälfte aller Befragten geht davon aus, dass sie ihren Stundensatz anheben können (48,0 Prozent).
Freelancer lindern Fachkräftemangel
Laut Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM), gibt es derzeit in Deutschland rund 39.000 offene und schwer zu besetzende Stellen für IT-Experten(1). 75 Prozent der deutschen IT-Unternehmen mit freien Stellen suchen Software-Entwickler, jedes dritte versucht Administratoren, jedes vierte Qualitätsmanager zu gewinnen. In den Anwenderbranchen besteht überwiegend Bedarf an Administratoren sowie an Projektmanagern und IT-Beratern. Dies spiegelt sich auch in den Einsatzgebieten der Freelancer wieder: Knapp 39 Prozent der Freiberufler sind als Software-Entwickler in Projekten tätig. 20 Prozent agieren als Berater und 15 Prozent als Projektmanager oder -leiter. Mit diesen drei Rollen sind bereits drei Viertel (73,6 Prozent) der IT-/Engineering-Selbstständigen erfasst. Sie dämpfen damit einen Teil des Fachkräftemangels ab.
Überzeugte Selbstständigkeit
"IT-/Engineering-Freelancer in Deutschland sind in einer sehr guten Position: Sie sind hoch qualifiziert und werden eingesetzt, um Lastspitzen auszugleichen oder Spezialwissen in die Unternehmen zu holen. Dies spiegelt sich wiederum nicht nur in ihren sehr guten Verdienstmöglichkeiten und Karriereoptionen wieder, sondern auch in ihrer überaus hohen Zufriedenheit", sagt Stefan Symanek, Marketing-Leiter von GULP. Nahezu alle (93,6 Prozent) IT-/Engineering-Freelancer sind aus Überzeugung selbstständig und fast ebenso viele (88,4 Prozent) sind mit ihrer momentanen beruflichen Situation zufrieden. Knapp 80 Prozent der Teilnehmer an der GULP Stundensatz-Umfrage sind der Meinung, dass einem IT-Selbstständigen unterm Strich mehr zum Leben übrig bleibt als einem Festangestellten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass knapp zwei Drittel derzeit eine Festanstellung ablehnen würden - auch bei guten Konditionen.
IT-Wirtschaft und Großunternehmen setzten auf Freelancer, Mittelstand zurückhaltend
Vor allem Unternehmen aus der IT-Branche beauftragen häufig Freelancer - sie vergaben im vergangenen Jahr über 16 Prozent aller Aufträge. Mit geringem Abstand folgen Banken & Finanzinstitute (13,9 Prozent) sowie Unternehmen aus dem Automotive-Segment (11,8 Prozent). Insgesamt werden allein in diesen drei Branchen 42 Prozent der Freelancer-Projekte abgewickelt.
Im vergangen Jahr erhielten die Freelancer ihre Aufträge vorwiegend (48,3 Prozent) von Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten weltweit. Mittelständische Unternehmen verlassen sich seltener auf externes Wissen. Zwar ist der Personalbedarf je Unternehmen dort geringer, doch gerade hier fehlt oft Spezialwissen, das für zeitlich begrenzte Projekte benötigt wird und das Freelancer mitbringen. Doch es gibt erste Anzeichen für eine Trendwende: In Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten wurden im letzten Jahr 14 Prozent der Freelancer-Projekte durchgeführt und damit knapp 6 Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr.
(1) Quelle: BITKOM - http://www.bitkom.org/de/presse/8477_79021.aspx
Über die GULP Stundensatz-Umfrage 2014
An der großen GULP Stundensatz-Umfrage haben von November 2013 bis Februar 2014 2.046 Selbstständige in IT und Engineering teilgenommen. Abgefragt wurden unter anderem die Themenbereiche Honorare, Stundensatzverhandlung und -entwicklung, Zahlungsziel, Jahresumsatz, Direktbeauftragung, Branche, Unternehmensgröße, Rolle im Projekt und Zufriedenheit mit der beruflichen Situation. Die Umfrage wurde anonym und online durchgeführt. Teilnehmen konnten alle IT-/Engineering-Selbstständigen - egal, ob sie ihr Skill-Profil in die GULP Datenbank eingetragen haben oder nicht. Zur Teilnahme wurde auf der Webseite von GULP sowie auf denen von sieben Medienpartnern aufgerufen.
Die vollständigen Ergebnisse und Grafiken zum Download finden Sie unter www.gulp.de/kb/Stundensatzumfrage_2014.html.
Über GULP
Die GULP Information Services GmbH ist ein führendes Projektportal sowie Personalagentur für die Rekrutierung von hoch qualifizierten externen IT- und Engineering-Spezialisten. 1996 als Internet-Jobbörse von zwei Studienfreunden gegründet, vermittelt GULP heute als klassische Personalagentur Spezialisten in Projekt- und Interim-Management-Positionen. Darüber hinaus bietet GULP ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services zum Markt. Das Unternehmen verzeichnete Anfang April 2014 mehr als 3.500 Projektanbieter, 85.000 eingetragene IT-Experten, davon 15.000 mit Schwerpunkt Engineering, rund 5.000 Manager auf Zeit und über 1,4 Millionen abgewickelte Projektanfragen. GULP beschäftigt derzeit über 240 interne Mitarbeiter und unterhält neben der Zentrale in München Standorte in Frankfurt, Hamburg, Köln und Stuttgart sowie mit der GULP Schweiz AG einen Standort in Zürich. Ziel von GULP ist es, IT- bzw. Engineering-Expertise und Bedarf zusammenzubringen und gemeinsam mit seinen Kunden und Freelancern den IT- und Engineering-Projektmarkt zu gestalten. Mehr Informationen unter www.gulp.de
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